Dates of Life
gestorben 1276
Occupation
Franziskaner ; Kanonist
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 120665050 | OGND | VIAF: 35292498
Alternate Names
  • Heinrich
  • Henricus de Barben
  • Henricus Magdeburgensis
  • more

Quellen(nachweise)

Places

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Citation

Heinrich von Merseburg, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd120665050.html [23.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Aus den Handschriften seines Werkes lassen sich nur spärliche Angaben über H.s Leben und seine Tätigkeit entnehmen. Danach stammte er aus Merseburg, gehörte dem Franziskanerorden an und war als Lektor|am Ordensstudium in Magdeburg tätig. In den Handschriften ist er sicher als Verfasser einer Summa super V libros Decretalium nachgewiesen, die nicht erst um 1350 (Schulte), sondern schon um 1242 (Kurtscheid) oder gegen 1253 (Naz) entstand. Sie ist ein kurzes, praktisches Handbuch des kanonischen Rechts, blieb ungedruckt, aber in mehreren Handschriften erhalten. Wegen ihrer Brauchbarkeit wurde sie besonders im Osten Deutschlands weit verbreitet. Sie wurde um 1260 durch den Apparatus eines Unbekannten näher erklärt und um 1290 durch Casus (Rechtsfälle) ergänzt.

  • Literature

    ADB XI;
    J. F. Schulte, Die Gesch. u. Lit. d. canon. Rechts II, 1877, S. 244 f., 535 f.;
    B. Kurtscheid, in: Franziskan. Stud. 4, 1917, S. 239-53;
    ders. u. F. A. Wilches, Hist. iuris canonici I, 1943, S. 255 f.;
    W.M. Plöchl, Gesch. d. Kirchenrechts II, 1955, S. 451;
    R. Naz, in: Dict. de droit canonique V, 1953, S. 1093;
    LThK.

  • Author

    Karl Weinzierl
  • Citation

    Weinzierl, Karl, "Heinrich von Merseburg" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 415-416 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120665050.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographical Presentation

    Heinrich von Merseburg. Wir besitzen eine „Lectura super quinque libris Decretalium“ mit dem Anfange: Sicut dicit lex C. de vet. jure enucl. omnium habere memoriam cet., welche um die Mitte des 14. Jahrhunderts gemacht ist, da eine Prager Handschrift 1353 vollendet ward. Dieses Lehrbuch des canonischen Rechts ist in zahlreichen Handschriften (ich habe a. a. O. 21 angeführt) enthalten und im östlichen Deutschland im 14. und 15. Jahrhundert bei den Vorträgen des Kirchenrechts an vielen Orten als Lehrbuch zu Grunde gelegt, und selbst Gegenstand weiterer wissenschaftlicher Behandlung durch Apparatus und Casus geworden. Auf Grund der ältesten Handschriften ist anzunehmen, daß sein Verfasser Franziscaner (Minorit) aus Merseburg war und im Kloster zu Magdeburg Lector des canonischen Rechts, weshalb er auch Magdeburgensis genannt wird. In einer Handschrift heißt er Henricus de Barben. Ueber sein Leben ist sonst nichts bekannt, wie das insbesondere daraus hervorgeht, daß einzelne Schreiber ihn mit Henricus de Gandavo (Gouda), Wadding gar mit dem bekannten franz. Canonisten Henricus Bohic verwechselt.

    • Literature

      Vgl. meine Gesch. der Quellen und Litter. des can. Rechts II, 244.

  • Author

    v. Schulte.
  • Citation

    Schulte, von, "Heinrich von Merseburg" in: Allgemeine Deutsche Biographie 11 (1880), S. 639 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd120665050.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA