Lebensdaten
1752 – 1785
Geburtsort
Wien
Beruf/Funktion
Mediziner
Konfession
katholisch?
Normdaten
GND: 102909415 | OGND | VIAF: 75373296
Namensvarianten
  • Plenciz, Joseph von
  • Plencicz, Joseph von
  • Plenciz, Joseph von, Edler
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Plenciz, Joseph von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102909415.html [30.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Plenciz: Joseph v. P., Sohn von Marcus v. P., Arzt, ist am 18. August 1752 in Wien geboren. Nach Beendigung seiner Studien an der medicinischen Facultät seiner Vaterstadt, wurde er daselbst 1773 promovirt, 1774 in die Facultät aufgenommen und im folgenden Jahre zum Leibarzte des Grafen von Lichtenstein ernannt. — Im Jahre 1778 erhielt er einen Ruf als Professor ord. nach Prag, dem er folgte, und gleichzeitig übernahm er daselbst den klinischen Unterricht im Spitale der barmherzigen Brüder, sowie die ärztliche Praxis in den neu errichteten Arbeitshäusern und im großen Armenhause, wo ihm auch die Gelegenheit geboten war, gynäkologisch-klinischen Unterricht zu ertheilen. — Seine Leistungen als Arzt und Lehrer hatten ihm alsbald einen großen Ruf verschafft, leider aber führte eine Erkrankung an Typhus, den er sich in Folge längeren Verweilens im Krankenhause zugezogen hatte, frühzeitig seinen Tod herbei; er ist in einem Alter von 33 Jahren am 26. April 1785 gestorben. — Außer einigen Journalartikeln hat er eine Reihe klinischer Beobachtungen, die er während seines Aufenthaltes in Wien als Assistent von de Haën gesammelt hatte, unter dem Titel „Observationes medicae“ (1778) und später eine zweite Sammlung klinischer Fälle aus seiner Thätigkeit in Prag als „Acta et observata medica“ (1780) durch den Druck veröffentlicht.

  • Autor/in

    A. Hirsch.
  • Zitierweise

    Hirsch, August, "Plenciz, Joseph von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 26 (1888), S. 271 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102909415.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA