Lebensdaten
1803 – 1845
Geburtsort
Potsdam
Sterbeort
Potsdam
Beruf/Funktion
Architekt ; preußischer Hofbauinspektor
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 118592823 | OGND | VIAF: 35249088
Namensvarianten
  • Persius, Friedrich Ludwig
  • Persius, Ludwig
  • Persius, Friedrich Ludwig
  • mehr

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Persius, Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118592823.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christian Friedrich (1743–1811), Kaufm. in P., S d. Christian Friedrich Jacob (1707–45), aus Flechtingen, Pfarrer in Teicha b. Halle/Saale, u. d. Maria Regina Koch;
    M Catharina (1761–1841), T A. Johann Georg Brendel (1712–82), aus Eubabrunn (Vogtland), Hofzimmermstr. in P.;
    Ur-Gvv Johannes (1647–1725), Pfarrer in Flechtingen;
    Om Johann Gottlob Brendel (1753–1803), Hofzimmermstr. in P.;
    Potsdam 1827 Pauline (1803–83), T d. Samuel Ludwig Sello (1775–1837), Hofgärtner in P.; Schwager Hermann Sello (1800–76), Hofgärtner in P;
    3 S, Paul (s. 2), Reinhold (1835–1912), preuß. Hofarchitekt, seit 1886 Konservator d. preuß. Kunstdenkmäler (s. Baumeister, Architekten, Stadtplaner, hg. v. W. Ribbe u. W. Schäche, 1987), Conrad (1836–1903, Pauline Sello), Pastor in P. Hofgeistlicher Ks. Friedrichs III., 1 T;
    E Lotte (1880–1945, – Wilhelm Behrens, 1875–1940, Ing., Vizepräs. d. Reichsbahn);
    Ur-E Gerda Hübschmann (1906–98), Dr. phil., Kunsthist. in Berlin.

  • Biographie

    Nach Gymnasium (1814–17), Privatunterricht (Mathematik, Planzeichnen) und Zimmerlehre in Potsdam studierte P. seit 1819 an der Berliner Bauakadamie und Universität, wo er 1821 das Feldmesser-, 1826 das Baumeisterexamen ablegte. Bereits als Student für Schinkel tätig, führte er dessen Bauten für die preuß. Prinzen in Glienicke und Babelsberg aus, sowie vor allem für den Kronprinzen seit 1826 Schloß Charlottenhof, Gärtnervilla und Römische Bäder, schließlich 1830-37 die Nikolaikirche in Potsdam. Seit 1829 Bauinspektor, seit 1834 Hofbauinspektor, erhielt P. – bedingt durch Schinkels Erkrankung – 1840 nach der Thronbesteigung Friedrich Wilhelms IV. das Potsdamer Bauwesen übertragen; 1842 wurde er Baurat, Mitglied der Oberbaudeputation und „Architekt des Königs“. Hier konzentrierte sich seine kurze, aber bedeutende Wirksamkeit, unterbrochen|nur von wenigen Reisen in Deutschland (u. a. 1844 Muskau, wo er die – bisher nicht als sein Werk geltende – Orangerie schuf), nach Paris (1841), Holland (1844), Italien (Januar bis Mai 1845); nach dieser Reise starb P. an Typhus.

    In der Phase des „Romantischen Historismus“, aber in der spezifischen Abwandlung der Berliner Schinkel-Schule, gestalteten P. und der Gartenarchitekt Peter Joseph Lenné (1789–1866) des Königs Konzept von der Potsdamer Kulturlandschaft als eines von Italien inspirierten Gesamtkunstwerks. P.s Tagebuch, das die zahlreichen Besprechungen festhielt, zeigt die bis ins Detail gehende Einflußnahme des Königs. Das hauptsächliche Gestaltungsmittel war der „Italienische Villenstil“, der, vom schlichten toskanischen Bauernhaus des 15. Jh. ausgehend, verschieden hohe und gerichtete Bauteile rhythmisch gruppiert und in allseitig interessanten Ansichten zur umgebenden Landschaft in Beziehung setzt. Hierin hatte P. um 1835 seine eigene, die abstrakten kubischen Grundformen stark betonende Haltung gefunden und eine zunehmende Meisterschaft in der harmonischen Balance der asymmetrischen Baugruppen entwickelt. Die vielteilig bewegte Turmvilla Jacobs (1835) und die streng würfelförmige Villa Persius (1836/37) – beide Inkunabeln der Potsdamer Bürgervillen –bildeten die Pole auch seiner späteren Bauten.

    Dem Gestaltungsprinzip des Villenstils folgten – mit Zinnen und Konsolen als wehrhaft, burgartig angedeutet – die für die Potsdamer Silhouette wichtigen frühen Industriebauten und Magazine am Havelufer, darunter das „maurische“ Dampfmaschinenhaus. Dem entsprach bei den Kirchen die Form der altchristlichen Basilika mit italienisch-romanischem Campanile, romantisch in Bezug zur Landschaft gesetzt wie die am Ufer gelegene Heilandskirche zu Sakrow. Neugotische Formen benutzte P. nur bei Weiterführung oder Zuordnung entsprechender Schinkelbauten in Babelsberg und beim Jägertor in Glienicke.

    Im Kernbezirk Sanssouci ist die Reihe anmutiger Villen am Südrand des Parks erhalten; Stüler, Hesse und von Arnim vollendeten die Friedenskirche nach dem Tod P.s getreu dessen Plänen. P.s monumentale Entwürfe zum Abschluß der nördlichen Hügelkette, noch nicht endgültig fixiert, wurden nicht oder in anderer Form realisiert.

  • Werke

    Bauten in Potsdam: Villen: Brandt, Tiedke, 1843;
    Schöning, 1843-45;
    Tieck, 1845/46;
    –Dampfmahlmühle, 1841;
    Proviantmagazin, Dampfmaschinenhaus, 1842;
    Dampfschneidemühle Kneib, Zuckersiederei Jakobs, 1843;
    Kalkofen Hekker, Loge Minerva, 1844;
    – im Park v. Sanssouci: Meierei, 1833;
    Schloßerweiterung, Zivilkabinettshaus, 1841;
    Villa Sello, Fasanerie, 1842 ff.;
    Villa II-laire, 1844-46;
    Villa Tieck, 1845/46;
    Friedenskirche, 1844-54;
    – in Babelsberg: Schloßerweiterung, Maschinenhaus, 1843 ff.;
    – in Berlin: Wohnhaus Lenné, um 1833;
    Dammühlen, 1844 (erbaut 1848);
    – Herrenhaus Dahlem, 1837;
    Pfarrhaus Lehnin, Orangerie Muskau, 1844, Kirche Heringsdorf 1846–48. – Zeichnungen: zum größten Teil ehemals TH Berlin (im 2. Weltkrieg verschollen);
    erhaltene Bestände v. a. in der Planslg. d. Stiftung preuß. Schlösser u. Gärten Berlin-Brandenburg. – Schrr.: Die neuesten Bau-Ausführungen Sr. kgl. Hoheit d. Prinzen Karl v. Preußen im Schloß-Park zu Glienicke b. Potsdam, in: Architekton. Album 9, 1842;
    Architekton. Entwürfe f. d. Umbau vorhandener Gebäude, 1-4, 1843-49;
    Einzelbauten in: Allg. Bauztg. 4, 1839, S. 235-38;
    8, 1843, Bl. 544-56, 9, 1844, S. 149-51, 10, 1845, S. 275-84 u. 339-62, 11, 1846, S. 219 u. 220-25.

  • Literatur

    ADB 25;
    K. Kuhlow, Das kgl. Schloß Charlottenhof b. Potsdam, Diss. Berlin 1911;
    L. Giese, L. P. als Architekt, in: Kunstchronik NF 35, 1925, S. 561-65;
    R. Borrmann, Zeichnungen u. Entwürfe v. L. P. im Architekturmus. d. TH z. Berlin, in: Zs. f. Bauwesen 76, 1926, S. 1-9;
    P. Fleetwood-Hesketh, L. P. of Potsdam, in: The Architect's Journal, 1928, S. 77-87 u. 113-120;
    G. Poensgen. Schinkel, Friedrich Wilhelm IV. u. L. P., in: Brandenburg. Jbb. 7, 1937, S. 50-62;
    R. Heuer, Die Friedenskirche u. d. Mausoleum Ks. Friedrichs III. zu Potsdam, in: Mitt. d. Ver. f. Gesch. Potsdams, NF 7 (5), 1939, S. 513-53;
    L. Dehio, Friedrich Wilhelm IV. v. Preußen, Ein Baukünstler d. Romantik, 1961;
    V. Duvigneau, Die Potsdam-Berliner Architektur zw. 1840 u. 1875 an ausgew. Beispielen, Diss. München 1966;
    Klaus Konrad Weber, L. P, Diss. Berlin 1967 (ungedr.);
    E. Börsch-Supan. Berliner Baukunst nach Schinkel, 1840–1870, 1977 (W-Verz., L);
    dies., L. P, Das Tagebuch d Architekten Friedrich Wilhelms IV., 1980;
    T. Eggeling, L. H. als Architekt in Glienicke, hg. v. d. Verw. d. Staatl. Schlösser u. Gärten Berlin, Schloß Glienicke, 1987, S. 45-62 u. 63-79;
    S. Bohle-Heintzenberg u. M. Hamm, L. P., Architekt d. Königs, 1993;
    A. Kitschke, Eigenständig, doch d. König nahe – L. P., in: Friedrich Wilhelm IV., Künstler u. Kg., Ausst.kat. Potsdam 1995, S. 44-50;
    ThB;
    Dict. of Art.

  • Autor/in

    Eva Börsch-Supan
  • Zitierweise

    Börsch-Supan, Eva, "Persius, Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 20 (2001), S. 198-199 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118592823.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Persius: Friedrich Ludwig P., Architekt, wurde am 15. Februar 1803 zu Potsdam geboren und starb daselbst am 12. Juli 1845 als Oberbaurath, Mitglied der Oberbaudeputation und Hofarchitekt des Königs Friedrich Wilhelm IV. Die während seiner kurzen Lebensdauer entstandenen Bauten und Entwürfe bezeugen ein energisches Streben, begleitet von einer gefunden und vornehmen Kunstanschauung. Den Grundzug seiner künstlerischen Thätigkeit bestimmte ein vorwiegend malerisches Princip. Im eigentlich architektonischen Sinne folgte er im Anschluß an die durch die Antike überlieferten Bauformen und Schmuckdetails der durch Schinkel vertretenen Richtung bei steter Berücksichtigung moderner Zwecke. Wo das Wesen der Aufgabe, der Wille des Bauherrn oder der Charakter der Gegend es gebot, ließ er auch den Einfluß anderer Baustile, altchristliche oder romanisch-italische, gothische und Renaissance-Muster gelten, deren Hauptelemente er in mannigfachen Combinationen zu verwerthen verstand. Noch in jugendlichem Alter übernahm P. seit 1821 nach Schinkel's Entwürfen die Ausführung des Schloß- und Kirchenbaues auf den Gütern des Grafen Potocki bei Krakau. Von dort nach seiner Heimath zurückgekehrt, leitete er seit 1824 theils nach Schinkel's, theils nach eigenen Plänen die baulichen Anlagen zu Klein-Glienike, Babelsberg und Charlottenhof. Die begeisterte Kunstliebe des Königs stellte dem jungen Baumeister eine Reihe neuer Aufgaben. P. wurde auf dem Gebiete der Architektur bald der Vertraute und stets|gewandte Vollstrecker der Ideen seines kunstsinnigen Herrn. Ein größeres Interesse als seine Vorgänger wandte Friedrich Wilhelm IV. dem Kirchenbaue zu. Er beauftragte zunächst P. mit der Ausarbeitung der Schinkel’schen Entwürfe für den über der Kreuzung aufsteigenden hohen Kuppelbau der Nicolai-Stadtkirche zu Potsdam mit der geeigneten Abänderung, daß die Ecken des Unterbaues verstärkt wurden. Angeregt durch den Besuch Italiens faßte der König eine besondere Vorliebe für die Form der altchristlichen Basilika. Eine in der stilistischen Haltung verwandte Anlage ist die 1841 von P. begonnene einschiffige Kirche zu Sacrow bei Potsdam, ein Backsteinrohbau mit Vorhofanlage und offener, rings um die ganze Kirche sich ziehender Bogenhalle, welcher sich mit dem isolirten Glockenthurm malerisch an der weiten Wasserfläche der Havel erhebt. Eine Lieblingsschöpfung Friedrich Wilhelm IV. ist die 1845 am südöstlichen Ende des Parkes von Sanssouci errichtete neue Friedenskirche, deren Entwurf in seinen glücklich getroffenen Maaßverhältnissen den geläuterten Geschmack des Meisters bezeugt. Die Anlage des Innern weist auf das Vorbild der alten Basilika von S. Elemente in Rom hin. Mit dem gesonderten Thurme und dem durch die plastischen Gruppen von Rauch und Rietschel geschmückten Säulenatrium, mit den Bogengängen längs des Wassers und einem zweiten später hinzugefügten Hof mit Halle, den Wohngebäuden und einem Eingangsthor bildet die Friedenskirche in stimmungsvoller landschaftlicher Umgebung eine harmonisch in sich abgeschlossene mannigfache Gruppe von Bauwerken. Auch seine Idee zu einem protestantischen Dome in Berlin ließ Friedrich Wilhelm IV. durch P. entwerfen.

    Von Profanbauten leitete P. seit 1840 unter der Regierung desselben Königs den Erweiterungsbau des Schlosses zu Sanssouci, sowie den Um- und Neubau der zugehörigen Nebengebäude für die Hofhaltung. Der reicher und stattlicher entwickelte Theil des Schlosses auf der waldigen Anhöhe von Babelsberg, welcher von dem ursprünglichen Plane Schinkels abweicht, wurde nach den Persius’schen Rissen, jedoch in stilistischer Uebereinstimmung mit den bereits ausgeführten Partien durch den Baumeister Gottgetreu ausgeführt. Für die sinnige Belebung der Landschaften durch Bauten verstand P. ganz im Geiste Schinkel's fortzuwirken. Seine erfindungsreiche, sich den gegebenen Verhältnissen leicht anschmiegende Auffassung ermöglichte ihm die künstlerische Umgestaltung selbst veralteter Formen in die elegantesten baulichen Erscheinungen, wie u. a. die Hofgärtner Sello'sche Dienstwohnung und die Kabinetshäuser zu Sanssouci beweisen.

    Zahlreiche Nutzbauten, z. B. die im dortigen Wildpark malerisch gelegenen Wohnungen der Förster, kleinere Landhäuser im neuen Garten und die am äußersten Ende desselben umgebaute Meierei in englisch-gothischem Stile, sowie die reizvollen Fasaneriegebäude hinter Charlottenhof wurden von P. in glücklicher Abwechslung mit sorglichem Geschmack in den Rahmen der Landschaft eingepaßt. Durch Anmuth und edle Verhältnisse sind ferner die kleineren Bauwerke von P. besonders anziehend, wie die nach dem choragischen Monument des Lysikrates componirte „Rotunde“ vor dem Schloß zu Glienike, mehrere bedeckte Ruheplätze, Quelleneinfassungen, Lauben und Thoreingänge. Auch das an den Ufern der Havel, in der Nähe des Babelsberger Schlosses gelegene Dampfmaschinenhaus in maurischem Stil, dem sich in günstiger Gruppirung ein Thurm mit dem Wasserreservoir und eine Gärtnerwohnung anschließen, sowie das weiter im Innern des Parkes gelegene Matrosenhaus und mehrere als wehrhafte Bauten charakterisirte Militärmagazine am Fuße des Brauhausberges bei Potsdam sind nach Plänen von P. erbaut, der sogar für Aufgaben, wie die bereits von Friedrich d. Gr. beabsichtigten großartigen Fontainenanlagen in den Gärten von Sanssouci unter Beirath von Beix die passende Lösung fand. Zu fast|sämmtlichen nach seinem Tode unter der Regierung Friedrich Wilhelm IV. in der Umgegend von Potsdam noch zur Ausführung bestimmten Bauten, namentlich auch für die Orangerie-Gebäude zu Sanssouci, hatte P. bereits mehrfach Pläne und Skizzen ausgearbeitet. Vor allem aber bildete P. die Villenarchitektur im Sinne Schinkel's weiter, sodaß seine baulichen Anlagen mit der nächsten Umgebung auf eine sinnige Weise in gegenseitige Beziehung treten. Die auf heiteren Lebensgenuß gerichtete Bauweise, wie sie in dem leichten und anmuthigen Villenstil der italienischen Renaissance zur Anwendung gelangt ist, diente ihm naturgemäß als Vorbild, wobei auch Motive, welche das antike Wohnhaus der Griechen und Römer darbietet, zur Geltung gelangten und namentlich die Andeutungen des jüngeren Plinius in der Beschreibung seines Tuscum und Laurentianum zum Theil maßgebend waren. Beispiele derartiger Bauten von P. sind u. a. die Villa Jakobs und die reicher gruppirte Villa Schöningen an der Glieniker Brücke bei Potsdam.

    In Berlin erbaute P. auf Anregung Friedrich Wilhelm IV. das bekannte Kroll’sche Etablissement an der Westseite des Königsplatzes im Thiergarten (nach dem Brande von 1852 von Ed. Tietz neu erbaut) und mehrere Privathäuser. Auch dem von Stein 1845—1847 ausgeführten Backsteinbau der Kirche von Bethanien, einer kleinen dreischiffigen Säulen- und Pfeiler-Basilika mit Holzdecke und zwei Emporen liegt eine Zeichnung von P. zu Grunde. Seine Thätigkeit war endlich für mannigfache Bauten auf den Besitzungen des Prinzen Friedrich der Niederlande, des Fürsten Pückler-Muskau u. A. in Anspruch genommen. Von einer Kunstreise aus Italien im Frühjahr 1845 heimgekehrt, setzte ein früher Tod seinem inhaltsreichen Leben ein Ziel.

    • Literatur

      Königl. privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen. 1845. Nr. 162. 15. Juli.— Architektonische Entwürfe für den Umbau vorhandener Gebäude, hrsg. von Persius. Potsdam 1843. —
      Allg. Bauzeitung, red, u. hrsg. v. Christ. Friedr. Ludw. Förster. 10. Jahrg. 1845. Wien. S. 275—284 u. 344—359. —
      Alfred Woltmann, die Baugeschichte Berlins bis auf die Gegenwart. Berlin 1872. — Berlin und seine Bauten. Hrsg. v. Architekten-Verein zu Berlin. Berlin 1877.

  • Autor/in

    v. Donop.
  • Zitierweise

    Donop, von, "Persius, Ludwig" in: Allgemeine Deutsche Biographie 25 (1887), S. 390-392 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118592823.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA