Lebensdaten
1542 – 1623
Geburtsort
Lüneburg
Sterbeort
Hannover
Beruf/Funktion
Komponist ; Musiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 128658274 | OGND | VIAF: 28129271
Namensvarianten
  • Krapp, Andreas
  • Crappe, Andreas
  • Crappius, Andreas
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Crappius, Andreas, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128658274.html [28.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Johannes aus Wittenberg, S des Hans Krapp, Gewandschneider, Ratsherr u. Bürgermeister in Wittenberg (Schwieger-V Phil. Melanchthons, 1560);
    1) Hannover 16.1.1575 Margreta Nicolai ( 1607), 2) etwa 1608 Augusta Bösenberg aus Langenhagen b. Hannover ( 1650).

  • Biographie

    Über seine Jugend ist nichts bekannt. Von 1565-67 studierte er an der Artisten-Fakultät in Wittenberg. 1568 wurde er in das Kantorat der an die Marktkirche angeschlossenen Stadtschule von Hannover berufen. In dieser Stelle wirkte er erfolgreich und anerkannt bis zu seiner ehrenvollen Verabschiedung 1616. C. gehört zu den zahlreichen Kleinmeistern der evangelischen Kirchenmusik des ausgehenden 16. Jahrhunderts, die in solider Könnerschaft den Stil der frühreformatorischen Meister bewahren. Seine überwiegend für den liturgischen Gebrauch und die häusliche Andacht geschriebenen Kompositionen waren in einer Reihe von Drucken verbreitet. Mit den „Newen geistlichen Liedern“ (1594) wollte er ein geistliches Pendant zu den damals viel gesungenen|Villanellen Jakob Regnarts geben, gegen deren amouröse Texte er sich wendete. Seine für den Schulunterricht verfaßten „Musicae Artis Elementa“ (1608) sind ein Beispiel der zahlreichen, stark typisierten musikalischen Elementarlehren dieser Zeit.

  • Werke

    Auswahl, neu hrsg. v. Th. W. Werner, in: Das Erbe Dt. Musik, 2. R., Landschaftsdenkmale, Niedersachsen, Bd. 2, 1942.

  • Literatur

    ADB IV;
    Th. W. Werner, A. C., Ein Btr. z. hannov. Kantorengesch., in: Archiv f. Musikwiss., 5. Jg., 1923, S. 223-56 (W-Verz., L).

  • Autor/in

    Georg von Dadelsen
  • Zitierweise

    Dadelsen, Georg von, "Crappius, Andreas" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 401-402 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128658274.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Crappius: Andreas C. (Crappe), Tonsetzer und Musikschriftsteller zu Ende des 16. Jahrhunderts, geb. zu Lüneburg, Cantor zu Hannover. Gedruckt sind von seiner Arbeit: „Hochzeitsgesänge zu Ehren Johann Schneidewein's“, Wittenb. 1568; „Cantiones sacrae 4 et 6 voc.“, Magdeburg 1581, 1584; desgleichen 5 et 6 voc., nebst einer Messe über: „Schaffe in mir Gott ein reines Herz“, ebd. 1582; „Neue geistliche Lieder und Psalmen“, Helmstädt 1594; auch ein Lehrbuch: „Musicae artis elementa“, Halle 1608.

  • Autor/in

    v. Dommer.
  • Zitierweise

    Dommer, Arrey von, "Crappius, Andreas" in: Allgemeine Deutsche Biographie 4 (1876), S. 566 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128658274.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA