Lebensdaten
1855 – 1933
Geburtsort
Königsberg (Preußen)
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Jurist
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 119274663 | OGND | VIAF: 77122094
Namensvarianten
  • Cosack, Carl Albert Konrad
  • Cosack, Konrad
  • Cosack, Carl Albert Konrad
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Zitierweise

Cosack, Konrad, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119274663.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Carl Joh. (1813–68), Prof. der praktischen Theol. in Königsberg (s. ADB IV), S des Karl Frdr., Bgm. v. Marienburg; u. der Johanna van Beuningen;
    M Bertha Kloer;
    ⚭ Marg. (1857–1949), T des Karl Kloer, Landrat in Halle, u. der Emilie v. Wulffen; 2 Kinder.

  • Biographie

    C. studierte in Berlin, München und Halle bei K. G. Bruns, A. Brinz und H. Brunner Rechtswissenschaft. 1882 habilitierte er sich und war dann 3 Jahre lang als Richter tätig. Anschließend wurde er Professor in Berlin, Gießen (1889–93), Freiburg (Breisgau) (1893-96) und Bonn (1896–1915). In dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit Plänen für eine Hochschulreform und verfaßte darüber die Schrift: Universitätsreform, ein Programm (1921). In der Hoffnung, durch einen ungewöhnlichen Schritt diese Reform beschleunigen zu können, legte er 1915 seine Professur nieder. Von 1918 ab war er Honorarprofessor in München. In seinen Werken bekämpfte C. die scholastische Begriffsdogmatik, ohne sich jedoch selbst ganz davon freimachen zu können. Als Anhänger der Freirechtslehre scheute er sich nicht, dort, wo ihm das Gesetz den Lebensbedürfnissen zu widersprechen schien, seine eigenen Rechtsgedanken als Rechtsregeln einzuführen. Er betätigte sich auch als schöngeistiger Schriftsteller und Politiker.

  • Werke

    u. a. Das Sachenrecht mit Ausschluß d. bes. Rechts d. unbeweglichen Sachen im Entw. eines Bürgerl. Gesetzb. f. d. Dt. Reich, 1889 (Streitschr. gegen d. 1. Entw. zum BGB, von deren Vorschlägen eine Reihe in d. BGB übernommen wurde);
    Lehrb. d. Handelsrechts, 1888, 121930 (6. Aufl. ins Franz. übers.);
    Lehrb. d. Bürgerl. Rechts, 2 Bde., 1898, ⁸1927.

  • Literatur

    H. Planitz, Die Rechtswiss. d. Gegenwart in Selbstdarst. I, 1924 (W-Verz., P);
    R. Müller-Erzbach, in: Zs. f. d. gesamte Handelsrecht u. Konkursrecht, 1935, S. 1;
    Kürschner, Lit.-Kal. 1932 (W). - Zu V Carl Joh.: Schwarz, in: Altpreuß. Biogr. I, 1941.

  • Autor/in

    Heinrich Hubmann
  • Zitierweise

    Hubmann, Heinrich, "Cosack, Konrad" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 373 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119274663.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA