Lebensdaten
1605 – 1679
Geburtsort
Dresden
Sterbeort
Laucha an der Unstrut
Beruf/Funktion
Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 128655801 | OGND | VIAF: 8444487
Namensvarianten
  • Sperling, Paul
  • Sperling, Paul Ernst
  • Sperling, Paul, der Ältere
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Sperling, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128655801.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Sperling: Paul S., Theologe des 17. Jahrhunderts. Er war am 9. November 1605 in Hambnrg als der Sohn des gleichnamigen Rectors der St. Johannisschule (s. oben) geboren, besuchte das Johanneum und das akademische Gymnasium seiner Vaterstadt und studirte sodann in Rostock Theologie, trieb daneben aber auch umfassende geschichtliche Studien. Zur Vermehrung seiner Kenntnisse in den orientalischen Sprachen besuchte er von 1627 an mehrere|holländische Universitäten und hielt dann nach seiner Rückkehr in Hamburg unter großem Beifall private Disputationen, u. A. einmal an sieben aufeinanderfolgenden Tagen „De Christi crucifixi apophthegmatis“. Die ihm vom Rathe der Stadt angebotene Nachfolge in der Professur seines Vaters am akademischen Gymnasium lehnte er ab, nahm vielmehr, nachdem er noch eine größere Reise durch Dänemarck, Holland, Frankreich und England unternommen, 1633 eine Berufung des Herzogs August von Braunschweig-Wolfenbüttel an, die Erziehung und den Unterricht seines ältesten Sohnes, des Prinzen Rudolf August, zu leiten. 1635 übernahm er die Stelle als Rector und Pastor zu Bordesholm; 1643 wurde er zugleich Propst von Holstein. Als im Jahre 1665 das Gymnasium in Bordesholm aufgehoben und die Universität zu Kiel eingerichtet wurde, siedelte S. nach Kiel über, behielt dort die Propststelle bei und übernahm daneben die Professur für biblische und kirchliche Alterthümer, sowie für geistliche Beredtsamkeit; 1666 wurde er zum Doctor der Theologie ernannt. Er starb in Kiel am 27. April 1679. Seine, im Hamburger Schriftsteller-Lexicon ausgeführten Schriften haben nur vorübergehende Bedeutung gehabt.

    • Literatur

      Moller, Cimbr. lit. I, 648. — Noodt, Bordesholmische Merkwürdigkeiten S. 37. —
      Schwarze, Nachrichten von Kiel, S. 321. —
      Jöcher IV, Sp. 732 f. — Hamb. Schriftstelle-Lexicon VII, S. 248 f.

  • Autor/in

    R. Hoche.
  • Zitierweise

    Hoche, Richard, "Sperling, Paul" in: Allgemeine Deutsche Biographie 35 (1893), S. 138-139 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128655801.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA