Lebensdaten
1593 – 1644
Beruf/Funktion
reformierter Theologe
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 104121734 | OGND | VIAF: 49654392
Namensvarianten
  • Schotanus, Meinard
  • Schotanus, Meinardus
  • Schotanus, Meinardus Henricus
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schotanus, Meinard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104121734.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Schotanus: Meinard S., reformirter Theolog, Sohn des ersten Professors für Jurisprudenz an der Franeker Universität, Heinrich S. und der Gertrud Poel, ward am 13. October 1593 zu Franeker geboren. Eine sorgfältige Erziehung befreite ihn vom Uebel des Stammelns, wonach er seine philosophischen und theologischen Studien an der Hochschule seiner Vaterstadt machte unter Sibrand Lubberti und Maccovius. Schon hatte er eine „Dissertatio de anima“verfaßt, ehe er sich ganz der Theologie widmete; der Inhalt jener Abhandlung hatte die Besorgniß erweckt, er neige zum Arminianismus; doch bestätigte sich dies nicht. Seit 1616 Prediger zu Britswerd, machte er sich bald durch seine Gelehrsamkeit einen Namen. 1626 ward er Professor der Theologie zu Franeker, auch Universitätsprediger und Bibliothekar; 1632 ging er als Prediger nach Löwarden, kehrte|aber 1636 als Professor nach Franeker zurück, ward auch Dr. theol. honoris causa. Schon im nächsten Jahre aber wurde er als Professor der Theologie nach Utrecht berufen und trat dieses Amt mit einer „Oratio de verdo Dei“ an. Unermüdet wirkte er dort auch als Prediger der Gemeinde, hielt auch jahrelang wöchentliche Zusammenkünfte außerhalb der Stadt, welche sogar auch von Römisch-Katholischen besucht wurden. Sein am 6. April 1644 erfolgter Tod war ein wahrer Verlust für Kirche und Theologie. Seine „Disputationes academicae de religione, de secessione ab ecclesia Romana"; die „Analysis et commentaria. in Epist. Pauli ad Philipp.“ Franeq. 1637, „Conciones in epist. I. Petri“ Fran. 1637, und das „Systema, concionum, quibus doctrina christiana, praxis fidei et verae religionis traditur“, Traj. 1640 sind Zeugnisse seines bedeutsamen Wirkens.

    • Literatur

      Burman, Traj. erud., p. 347 sqq. — Vriemoet, Athen. Fris., p. 346 sqq.
      Glasius, Godgel. Nederl. — van der Aa, Biogr. Woordenb.

  • Autor/in

    van Slee.
  • Zitierweise

    Slee, Jacob Cornelis van, "Schotanus, Meinard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 32 (1891), S. 391-392 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104121734.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA