Lebensdaten
1831 – 1912
Geburtsort
Görz
Sterbeort
Sankt Peter bei Görz
Beruf/Funktion
österreichischer Diplomat
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 139819290 | OGND | VIAF: 102662643
Namensvarianten
  • Calice, Heinrich Graf von
  • Calice, Heinrich von
  • Kalice, Heinrich Graf von
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Zitierweise

Calice, Heinrich Graf von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139819290.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus seit 1619 in Paularo (Friaul) nachweisbarem Geschl., aus dem 1674 eine andere Linie in Ungarn baronisiert worden war;
    V Franz C., Gutsbesitzer;
    M Maria Decolle;
    Grassendale b. Liverpool 1874 Maria Louisa Castellain de Vendeville, S Franz (1875–1935), Dr. jur., österr. ao. Gesandter u. bevollmächtigter Min. in Budapest.

  • Biographie

    C. trat nach Absolvierung der rechts- und staatswissenschaftlichen Studien in Wien und Heidelberg in Wien in den Gerichtsdienst, wurde 1855 Konsulareleve bei der Zentralseebehörde in Triest, kam dann in das Handelsministerium und wurde 1859 in den diplomatischen Dienst übernommen. Er nahm 1869-71 als Vertreter des kaiserlich und königlichen Ministeriums des Äußern an der ostasiatischen Expedition des Konteradmirals Freiherr von Petz teil, als deren Auswirkung die Beteiligung von China, Japan und Siam an der Wiener Weltausstellung 1873 und überhaupt die Herstellung von Handelsbeziehungen Österreich-Ungarns mit Ostasien zu betrachten ist. C. richtete, seit 1871 Generalkonsul I. Klasse, als Ministerresident in Shanghai den Konsulatsdienst in Ostasien ein. 1874 wurde er diplomatischer Agent in Bukarest, nahm 1876 als außerordentlicher Gesandter und zweiter Bevollmächtigter an der Konferenz von Konstantinopel teil und wirkte 1877-80 als Sektionschef des Ministeriums des Äußern in der Zentralleitung. In diesem Jahr wurde er Botschafter in Konstantinopel und hat die schwierigen diplomatischen Beziehungen zur Pforte durch 26 Jahre verdienstvoll gefördert.

  • Literatur

    R. Lorenz, Japan u. Mitteleuropa, Von Solferino b. z. Wiener Weltausstellung, 1944;
    BJ XVII (Tl. 1912, L);
    ÖBL (mit Irrtümern, L).

  • Autor/in

    Walter Goldinger
  • Zitierweise

    Goldinger, Walter, "Calice, Heinrich Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 94 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139819290.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA