Lebensdaten
1842 – 1889
Geburtsort
Rathewalde (Sachsen)
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Blindenpädagoge
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 117145254 | OGND | VIAF: 13077216
Namensvarianten
  • Büttner, Friedrich August
  • Büttner, Friedrich August
  • Büttner, A.

Quellen(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Büttner, Friedrich August, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117145254.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Aug. Leberecht, Mühlen- u. Gutsbesitzer in Rathewalde, S des Gutsbesitzers Christian Gottfr. aus Stolpen u. der Anna Rosina Flügel;
    M Joh. Christiane, T des Bauern Joh. Gottlieb Marschner in Rathewalde u. der Eva Rosina Süßemilch;
    Dresden 1873 Marie Luise, T des Karl Gust. Reinhard, Dir. der Landesblindenanstalt in Dresden;
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    Seit 1879 Direktor der Königlichen Landesblindenanstalt in Dresden, 1890 mit der Leitung verschiedener Landesanstalten für Schwachsinnige und der Ausbildung des Pflegepersonals betraut, sorgte B. für eine den jungen Blinden gemäße schulische und berufliche Ausbildung. Auf seine Anregung hin wurde in Königswartha das erste sächsische Asyl für erwerbsunfähige Blinde geschaffen. Er gründete für Späterblindete Ausbildungsstätten in Moritzburg und Königswartha, hier außerdem eine Abteilung für schwachsinnige Blinde. B. führte verschiedene Verbesserungen für den Unterricht ein. Besonders nahm er sich der Fürsorge für die entlassenen Blinden an. Unter anderem gründete er freie Arbeitskolonien. - Er war der Initiator zur Begründung des (deutsch-österreichischen) Vereins zur Förderung der Blindenbildung (1876) und des Vereins zur Beschaffung von Hochdruckschriften und von Arbeitsgelegenheit für Blinde (Leipzig 1894). Vorübergehend gehörte er der Hauptschriftleitung des „Blindenfreundes“, Organ der deutschen Blindenlehrer, an. - Das Hauptziel dieses Blindenfreundes und -pädagogen war, die in Sachsen verstreut liegenden Anstalten zusammenzufassen, um sie wirtschaftlicher zu gestalten. Die Verwirklichung dieses Gedankens begann er durch den Bau der Anstalt in Chemnitz-Altendorf.

  • Werke

    Das Formen u. Zeichnen im Blinden-Unterricht, 1890;
    Üb. Erziehung u. Unterricht d. Blinden u. deren Heranbildung z. Erwerbsfähigkeit, 1895.

  • Literatur

    J. Vermeil, in: Der Blindenfreund 18, 1898, S. 121-24;
    O. W. Beyer, Dt. Schulwelt d. 19. Jh. in Wort u. Bild, 1903;
    H. Nicolaus, Ehrengedenkbl. f. Hofrat B., in: Die Blindenwelt 31, 1943, S. 93 f.;
    BJ V (Tl. 1898, L).

  • Porträts

    Gem. (Blindenanstalt Chemnitz);
    Hschn. in: LIZ 111, 1898, S. 422.

  • Autor/in

    Carl Strehl
  • Zitierweise

    Strehl, Carl, "Büttner, Friedrich August" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 7 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117145254.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA