Lebensdaten
1913 – 1989
Geburtsort
Euskirchen
Sterbeort
Bad Ems
Beruf/Funktion
Statistiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138366888 | OGND | VIAF: 89917880
Namensvarianten
  • Nellessen, Walter
  • Nellessen, Walther

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Zitierweise

Nellessen, Walter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138366888.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Peter (1883–1950), Buchhalter;
    M Bertha Berges (1886–1942);
    Traute Schumacher (* 1921). Dr. rer. pol., Statistikerin (s. W);
    3 K.

  • Biographie

    N. studierte 1933-40 Volkswirtschaftslehre und Philosophie in Bonn und wurde dort 1940 zum Dr. rer. pol. promoviert. Anschließend leistete er Militärdienst und kehrte 1947 aus der Kriegsgefangenschaft zurück. 1948 trat er in das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz ein, das damals von A. Zwick geleitet wurde. Zunächst war N. Referent für Industrie- und Gewerbestatistik, dann Abteilungsleiter für Finanz- und Steuerstatistik. 1957 wurde er mit der Leitung des Statistischen Landesamtes beauftragt, 1958 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand 1978 amtierte er als Präsident dieser oberen Landesbehörde. Gleichzeitig war er seit 1957 bis zu seiner Pensionierung Landeswahlleiter von Rheinland-Pfalz.

    N. trug maßgeblich zum Aufbau einer funktionierenden amtlichen Statistik bei, vor allem auf den Gebieten der Finanz- und Steuerstatistik, der Sozialproduktsberechnung und des Veröffentlichungs- und Berichtswesens. Er war ein Schrittmacher des Einzugs der automatischen Datenverarbeitung in die öffentliche Verwaltung und in die amtliche Statistik. 1961 wurde die erste elektronische Datenverarbeitungsanlage in der Landesverwaltung von Rheinland-Pfalz, eine IBM 1401, installiert. Mitte der 60er Jahre leitete N. den Interministeriellen Ausschuß zur Prüfung der automatisierbaren Aufgaben der Landesverwaltung und des kommunalen Bereichs. Anfang der 70er Jahre begann er mit dem Ausbau eines bundesweit richtungweisenden Landesinformationssystems. Damit war es erstmals möglich, in sachlicher, räumlicher und zeitlicher Hinsicht differenzierte statistische Informationen rasch und problemorientiert allgemein verfügbar zu machen. N. wirkte auch am Aufbau eines Systems der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen mit. Besondere Aufmerksamkeit widmete er dem Ausbau zur geschlossenen Dreiseitenrechnung und der Schaffung der Grundlagen für die Berechnung von Regionalergebnissen. Anfang der 70er Jahre bemühte er sich intensiv um die Bereitstellung automatisierter Verfahren für die Abwicklung der Verwaltungsvorgänge in öffentlichen Krankenhäusern, mit dem Ziel, ein funktionierendes, an betriebswirtschaftlichen Maßstäben orientiertes Informations- und Controlling-Systems für öffentliche Krankenhäuser zu schaffen.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Dt. Statist. Ges. u. d. Intern. Statist. Instituts;
    BVK (1974).

  • Werke

    Unterlagen d. dt. amtl. Statistik für e. quantitative Abgrenzung d. Mittelschichten, ²1963 (mit K. Nold);
    Möglichkeiten z. Ausgestaltung d. dt. amtl. Statistik unter d. Aspekt e. quantitativen Abgrenzung d. Mittelschichten, 1966 (mit dems.). Das wissenschaftl. Personal d. Hochschulen nach d. Religionszugehörigkeit, 1965;
    Die Automation in d. öffentl. Verw. u. d. amtl. Statistik, in: Allg. Statist. Archiv 55, 1971, S. 64-78;
    Integriertes Statist. Informationssystem, e. modernes Instrument d. Verw., in: Jbb. f. Statistik u. Landeskde. v. Baden-Württ. 29, 1984, S. 25-30. – Zu Traute (N. Schumacher);
    Sozialprofil d. dt. Katholiken, e. konfessionsstatist. Analyse, 1978;
    Sozialstruktur u. Ausbildung d. dt. Katholiken, Statist. Unters. aufgrund d. Ergebnisse d. Volks- u. Berufszählung 1961, 1969.

  • Literatur

    K. Szameitat, in: Allg. Statist. Archiv 67, 1983, S. 403-05.

  • Autor/in

    Klaus Maxeiner
  • Zitierweise

    Maxeiner, Klaus, "Nellessen, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 19 (1999), S. 60 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138366888.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA