Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
Freiherren
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 128793139 | OGND | VIAF: 55208620
Namensvarianten
  • Müffling genannt Weiß
  • Weiß (genannt)
  • Müffling, Freiherren von
  • mehr

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Zitierweise

Müffling, Freiherren von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd128793139.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Die adlige Familie v. M. ist bereits im 13. Jh. nachweisbar. Erster bezeugter Namensträger ist Meinhard (* um 1300). Die mit dem Ritter Hans Georg Weiß vermählte Tochter Alexanders ist die Stammutter des Geschlechtes M., gen. Weiß. Hans (* 1530) auf Krümmenfels ist der Stifter der älteren Linie, die jüngere Linie geht auf Ulrich (* 1532) auf Traußnitz zurück. Der reiche Grundbesitz in Bayern und in der Oberpfalz gelangte im Lauf der Zeit in fremde Hände.

    Ihre größte Bedeutung erlangte die Familie, die 1878 in Preußen die Genehmigung zur Weiterführung des Freiherrentitels erhielt, durch ihre Tätigkeit im preuß. Militär. Johann Friedrich Wilhelm (1742–1808) war wie sein Vater, der Major und Ritter des Johanniterordens Karl Friedrich (1707–80), zunächst in gotha. Dienste eingetreten, doch 1758 wechselte er als Junker im Infanterieregiment Anhalt-Bernburg in preuß. Dienste und nahm am Siebenjährigen Krieg teil. Für seinen Einsatz im Gefecht bei Amstelveen (Holland) 1787 erhielt er den Orden Pour le mérite. 1797 wurde ihm die Amtshauptmannschaft von Spandau verliehen. Als Generalmajor erlitt er 1806 in der Schlacht bei Jena eine schwere Verwundung (s. Priesdorff III, S. 109 f.).

    Seine Söhne Wilhelm (1778–1858) und Karl (s. u.) kämpften 1792-95 gegen Frankreich. Wilhelm wurde 1806 bei Auerstedt verwundet, 1813/14 führte er ein Garderegiment und erhielt ebenfalls den Orden Pour le mérite (1814). 1816 war er Kommandeur der preuß. Truppen in den Bundesfestungen Mainz und Luxemburg, 1821-39 Kommandant und Vizegouverneur von Mainz, dessen Befestigungen er ausbaute. 1839 wurde er zum Gouverneur von Koblenz und Ehrenbreitstein ernannt (s. Priesdorff IV, S. 364-68; W. Balzer, Mainz – Persönlichkeiten d. Stadtgesch., 1985).

  • Literatur

    v. Heyder, Fam.gesch. d. v. M, sonst Weiß gen., 1908;
    Zur Gesch. d. Frhr. v. M., in: Frankfurter Bll. f. Fam.gesch., 1913;
    GHdA Freiherrl. Häuser A XII, 1980, S. 251-60.

  • Autor/in

    Stefan Hartmann
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Hartmann, Stefan, "Müffling, Freiherren von" in: Neue Deutsche Biographie 18 (1997), S. 265-266 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd128793139.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA