Lebensdaten
1773 – 1847
Geburtsort
Rom
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Sängerin ; Gesangspädagogin
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138676798 | OGND | VIAF: 90940964
Namensvarianten
  • Sessi, Maria Anna (geborene)
  • Sessi, Marianne (geborene)
  • Natorp-Sessi, Marianne Freifrau von
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Zitierweise

Natorp, Maria Anna Freifrau von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138676798.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V N. N. Sessi, Sänger in R.;
    M N. N., Sängerin in R., beide seit 1793 in W.;
    Schw Impératrice (1784–1808, N. N. v. Natorp, Major, Schwager N.s), Sängerin in W. u. Venedig, Anna-Maria (1790–1864, N. N. Neumann, Kaufm. in W.), Sängerin in W., Italien, Leipzig, anschließend Gesangspädagogin in Hamburg u. W. (s. ÖBL), Victoria (* 1796, N. N. Alexander), Sängerin, Carolina ( 1799), Sängerin;
    1795 ( 1804) Franz Wilh. Frhr. v. Natorp (Reichsfrhr. 1801), Kaufm. u. Medikamentenlieferant d. kaiserl. Armee in W., S d. Johann Theodor v. Natorp (Reichsadel 1788), kurköln. Rentmeister, Bes. e. Kupfer- u. Eisenbergwerks.

  • Biographie

    N. erhielt ihre Gesangsausbildung – wie auch ihre Schwestern – bei ihrem Vater und debütierte am 16.5.1792 bei der Eröffnungsvorstellung des Teatro La Fenice in Venedig in der für diesen Anlaß komponierten Oper „I giuochi d'Agrigento“ von Giovanni Paisiello. 1793 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Wien und trat dort bis 1795 mit großem Erfolg in ital. Opern auf. Im selben Jahr heiratete sie und kehrte erst nach der Trennung von ihrem Mann 1805 zur Bühne zurück. Nach erfolgreichen Gastspielen in ihrer Heimat Italien (Venedig, Mailand, Florenz, Turin, 1808-10 Neapel), in Lissabon und London sang sie seit 1816 an verschiedenen deutschen (längere Gastspiele in Leipzig, Dresden, Berlin und Hamburg) sowie skandinav. Theatern (Kopenhagen und Stockholm). Erst 1836 beendete sie in Hamburg ihre aktive Laufbahn und war danach noch einige Jahre Gesangslehrerin an der Berliner Kgl. Oper. Schließlich übersiedelte sie wieder nach Wien und verbrachte dort ihren Lebensabend gemeinsam mit ihrer Schwester Anna-Maria. N., die auch als Komponistin von ital. Anetten und Canzonetten in Erscheinung trat, wurde während ihrer langdauernden, nur durch zehn Ehejahre unterbrochenen Karriere als eine der berühmtesten Gesangsvirtuosinnen in ganz Europa gefeiert. Ihre größten Erfolge erlebte sie mit Opern von Domenico Cimarosa, Giovanni Paisiello, Niccolò Zingarelli und Simon Mayr, auch in Opern Mozarts soll sie reüssiert haben. Sie wurde besonders im Koloraturfach bewundert, war aber auch eine ausgezeichnete Darstellerin.

  • Literatur

    Wurzbach 20;
    Kosch, Kath. Dtld.;
    ÖBL;
    K. J. Kutsch, L. Riemens, Großes Sängerlex., II, 1987, Sp. 2729 f. (teilw. fehlerhaft);
    New Grove Dict. of Opera, 1992.

  • Porträts

    Aquarell v. B. Schrötter (Priv.bes., Wien), Abb. (Phot.) im Hist. Mus. d. Stadt Wien.

  • Autor/in

    Uwe Harten
  • Zitierweise

    Harten, Uwe, "Natorp, Maria Anna Freifrau von" in: Neue Deutsche Biographie 18 (1997), S. 751 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138676798.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA