Dates of Life
1806 – 1840
Occupation
Mediziner ; Hofmedicus ; Badearzt ; Arzt
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 138081786 | OGND | VIAF: 88147917
Alternate Names
  • Mühry, Karl
  • Mühry, Karl
  • Mühry, Carl
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Mühry, Karl, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138081786.html [09.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Mühry: Karl M., Sohn von Georg Friedrich M., ist den 4. Mai 1806 in Hannover geboren. Er hatte zuerst an der medicinisch-chirurgischen Schule seiner Vaterstadt, später (seit 1825) in Göttingen Medicin studirt und hier nach Vertheidigung seiner Inauguraldissertation „de spinae dorsi distorsionibus et de pede equino“, in welcher er die Behandlungsmethode Langenbeck's bei Rückgratsverkrümmungen durch Streckapparate mittheilte, 1829 den Doctorgrad erlangt. Nach einer größeren wissenschaftlichen Reise durch Deutschland habilitirte er sich 1831 als Arzt in seiner Vaterstadt und hielt an der dortigen medicinisch-chirurgischen Schule Vorlesungen über Physiologie und Pharmakologie. Seine schwache Gesundheit veranlaßte ihn 1834 nach Norderney zu gehen, wo er ein lebhaftes Interesse an der Seebadekur gewann und hier die Veranlassung zu einer wissenschaftlichen Bearbeitung des Gegenstandes fand, die er zwei Jahre später unter den Titel „Ueber das Seebaden und das Norderneyer Seebad“ veröffentlichte. Die Erfolge seiner Bemühungen um Hebung dieses Bades durch Verbesserung der dortigen Anstalten, in dem er übrigens von der Regierung in der wirksamsten Weise unterstützt worden war, gaben die Veranlassung zu seiner Ernennung zum Hofmedicus und zu dem ihm 1839 zu Theil gewordenen Stipendium Blumenbachianum, welches ihm die Möglichkeit bot, eine große wissenschaftliche Reise in die Seebäder von Holland, Belgien, Frankreich und England zu machen. Die Beschwerden, welchen er auf dieser Reise besonders Während des Winters ausgesetzt gewesen war, hatten seine Kräfte erschöpft; er kehrte nach Hannover zurück und hier ist er am 9. März 1840 gestorben. — Außer der genannten Badeschrift, von welcher 1839 ein zweiter Jahrgang erschienen ist, und einigen kleineren Journalartikeln, hat er „Medicinische Fragmente, betreffend: eine allgemeine Lehre des Seebadens und der Seebäder und die Identitätsfrage der Kuhpocken und Menschenpocken“ verfaßt, welche mit einigen Zusätzen versehen, von seinem (jüngeren) Bruder Adolf M. (Hannover 1841) veröffentlicht worden sind.

    • Literature

      Ueber sein Leben und seine Schriften vergl. Neuer Nekrolog der Deutschen. Jahrg. 1840, I, 288 und Callisen, med. Schriftstellerlexicon XIII, 298 und XXX. 463.

  • Author

    Aug. Hirsch.
  • Citation

    Hirsch, August, "Mühry, Karl" in: Allgemeine Deutsche Biographie 22 (1885), S. 486-487 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138081786.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA