Lebensdaten
1831 – 1897
Geburtsort
München
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Opernregisseur in Karlsruhe und München ; Sänger ; Schauspieler
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 116776161 | OGND | VIAF: 47522029
Namensvarianten
  • Brulliot, Karl Johann
  • Brulliot, Carl Johann
  • Brulliot, Karl Johann
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Brulliot, Carl Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116776161.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Brulliot: Karl Johann B., Sänger und Schauspieler, wurde am 31. Juli 1831 in München als Sohn des langjährigen Conservators am dortigen Kupferstichcabinet geboren. Er besuchte das Wilhelmsgymnasium seiner Vaterstadt und gedachte die Rechte zu studiren. Nachdem er aber durch Gesangsunterricht unter der Leitung Franz Hauser's für die Sängerlaufbahn gewonnen worden war, entschied er sich für die Bühne und nahm im Frühjahr 1853 die Stellung eines ersten Bassisten am Hoftheater zu Karlsruhe an. Im J. 1859 ernannte ihn Eduard Devrient zum Opernregisseur. Er blieb in dieser Eigenschaft in Karlsruhe bis zum April 1873 und leitete für kurze Zeit zwischen der Direction von Wilhelm Kaiser und Georg Köberle das Karlsruher Hoftheater selbständig. Am 1. Mai 1873 trat er ein Engagement als Bassist an dem Münchener Hoftheater an und übernahm auch hier sehr bald die Regie der Oper, seit dem Jahre 1880 mit dem Titel eines Oberregisseurs der kgl. Oper. In dieser Stellung hatte er bedeutende Aufgaben zu lösen, vor allem die Inscenirung der ersten Aufführungen von Richard Wagner's „Nibelungenring“. In Anerkennung seiner Leistungen wurde er zum Professor an der von Baron v. Perfall neuerrichteten Münchener Hochschule für Drama und Oper ausersehen. Als seine Stimme ihm nicht mehr in der gewünschten Weise zur Verfügung stand, suchte er vielfach als Schauspieler Beschäftigung und stellte auch hierbei seinen Mann, z. B. als Christel in Erckmann-Chatrian's „Freund Fritz“. Am 1. September 1892 trat er wegen Kränklichkeit von der Bühne zurück und starb bald darauf in München am 24. März 1894.

    • Literatur

      Vgl. Franz Grandaur, Chronik d. kgl. Hof- u. National-Theaters zu München. München 1878. (Register.) — O. J. Bierbaum, Fünfundzwanzig Jahre Münchener Hoftheater-Geschichte. München 1892. S. 88. (Porträt Nr. 60.) — Neuer Theater-Almanach. Berlin 1898. S. 177, 178.

  • Autor/in

    H. A. Lier.
  • Zitierweise

    Lier, Hermann Arthur, "Brulliot, Carl Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 47 (1903), S. 297 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116776161.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA