Lebensdaten
1819 – 1893
Geburtsort
Priesdorf (Anhalt)
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
Maschinenfabrikant
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 136991300 | OGND | VIAF: 81244539
Namensvarianten
  • Mansfeld, Christian

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Zitierweise

Mansfeld, Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136991300.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christoph (1782–1850), Auszügler in P., S d. Tischlermeisters Christian in Quellendorf u. d. Christine Meisner;
    M Marie Sophie (1781–1844), T d. Joh. Christian Stoye in Most u. d. Maria Christiane Steinbach;
    1849 Johanna Juliane (1825–84), T d. Schuhmachermeisters Joh. Sebastian Ebert in Heidelberg;
    4 K, u. a. Gustav (1855–1925), Hugo (1857–1926), Fabrikanten, Nachfolger M.s als Unternehmensleiter.

  • Biographie

    M. ging nach dem Besuch der heimatlichen Dorfschule in die Lehre zu einem Schlossermeister in Leipzig, wo er durch Selbststudium auch seine Allgemeinbildung erweiterte. Nach Abschluß der Lehrzeit begab er sich als Geselle auf die Wanderschaft durch Süddeutschland, Frankreich und die Schweiz. Nach Leipzig zurückgekehrt, fand er Beschäftigung in einer Brücken- und Dezimalwaagen-Bauanstalt. Während dieser Zeit wurde in Leipzig eine amerikan. Nähmaschine ausgestellt. Sie galt als Wunderwerk der Technik und ließ in M. den Entschluß reifen, selbst eine solche Maschine zu konstruieren. 1853 vollendete er die erste in Deutschland hergestellte Nähmaschine. 1861 begann er unter eigener Firma „Christian Mansfeld“ in Leipzig-Reudnitz mit dem zunächst handwerksmäßigen, seit 1869 fabrikmäßigen Bau von Nähmaschinen. 1868 nahm M. den Bau von Spezial-Nähmaschinen für Schuster und Sattler auf, die bahnbrechend für die lederverarbeitende Industrie wurden. 1881 gliederte M. seinem Betrieb eine Eisengießerei an, 1886 konnte er die 25 000. Nähmaschine fertigstellen. Inzwischen hatte er mit der Konstruktion von Papierverarbeitungsmaschinen begonnen, die bald zum Haupterzeugnis des Unternehmens wurden und Weltruf erlangten. M. erfand und konstruierte selbst zahlreiche Werkzeugmaschinen, die er erfolgreich auf dem deutschen und internationalen Markt einführte. Nach seinem Tode setzten seine Söhne Gustav und Hugo sein Werk fort. Die Fabrikanlagen der Firma befanden sich seit 1912 in Leipzig-Paunsdorf.

  • Literatur

    50 J. C. M., 1911 (P);
    60 J. C. M., 1921 (P);
    W. Köhler, Die dt. Nähmaschinenind., 1913, S. 21 f.

  • Autor/in

    Friedrich Lübstorff
  • Zitierweise

    Lübstorff, Friedrich, "Mansfeld, Christian" in: Neue Deutsche Biographie 16 (1990), S. 81 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136991300.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA