Lebensdaten
1748 – 1825
Beruf/Funktion
Schriftsteller ; Dichter
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 123529751 | OGND | VIAF: 40288721
Namensvarianten
  • Lawätz, Heinrich Wilhelm
  • Lawätz, Heinrich Wilhelm
  • Lawaetz, Heinrich Wilhelm

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Lawätz, Heinrich Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123529751.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Lawätz: Heinrich Wilhelm L., war geboren in Rendsburg am 27. April 1748, wo sein Vater Justizrath Heinr. Franz L. ( 1762) als königl. Proviantmeister lebte. Im elterlichen Hause durch Hauslehrer vorbereitet, bezog er 1764 das Gymnasium in Altona und studirte dann von 1767 zuerst in Leipzig, wo er mit Chr. F. Gellert in Verkehr kam, und darauf in Kiel. Nach vollendeten Studien ward er daselbst als Regierungssecretär bei der damaligen großfürstlichen Regierung angestellt, dann zum Klosterschreiber und Syndikus an dem adeligen Kloster in Uetersen erwählt und 1801 zum Administrator an dem königl. Leihinstitut in Altona ernannt. Als dieses 1813 aufgehoben ward, zog er sich ins Privatleben zurück und starb am 27. Juni 1825. In seiner Jugend fühlte er sich zur Poesie hingezogen. Es erschienen von ihm, nach Gellert’schem Vorbild: „Geistliche Oden und Lieder", 1775; auch ein Lustspiel: „Die Temperamente", 1777 zugleich mit einer philosophischen Abhandlung unter demselben Titel, ferner ein Schauspiel „Die Diamanten", 1795 und noch eine „Sammlung vermischter Lieder", 1790. Vorher hatte er ein „Moralisches Wochenblatt" herausgegeben, 1768 in 4 Theilen. — Dann hat er sich als Bibliograph bekannt gemacht durch ein weitläufig angelegtes, aber nicht zu Ende geführtes Werk: „Handbuch für Bücherfreunde und Bibliothekare", 1. Theil in 4 Bänden. 2. Theil in 2 Bänden mit Nachträgen und dreifachem Register, 1788—95. Die beiden ersten Bände handeln von der Gelehrsamkeit überhaupt, die folgenden geben die Litteratur der Biographie. Auch erschien von ihm 1790 „Neues Journal aller Journale oder skiagraphische Uebersicht der vorzüglichsten Zeitschriften“, 12 Stcke. Ferner verfaßte er: „Die Tugenden und Laster, sowie überhaupt über Neigungen und Leidenschaften der Menschen, belegt mit Beispielen aus der Geschichte“, Flensb. 1789—92, 3 Theile.

    • Literatur

      Vgl. die Schriftstellerlexika von Kordes, Lübke-Schröder und Alberti s. v. N. Nekrolog d. Deutschen III, S. 1488. Schlesw.-Holst.-Lauenb. Provinzialber. 1825, 4, 583.

  • Autor/in

    Carstens.
  • Zitierweise

    Carstens, Carsten Erich, "Lawätz, Heinrich Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 18 (1883), S. 85-86 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123529751.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA