Lebensdaten
1830 – 1909
Geburtsort
Affeltrangen (Kanton Zürich)
Sterbeort
Zürich
Beruf/Funktion
Sozialpädagoge ; reformierter Pfarrer
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 135548896 | OGND | VIAF: 75071239
Namensvarianten
  • Bion, Walter
  • Bion, Hermann Walter
  • Bion, Walther
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Zitierweise

Bion, Walter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135548896.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Die Familie stammt ursprünglich aus Frankreich. Nach Aufhebung des Ediktes von Nantes floh ein Zweig über Metz und Straßburg nach Heidelberg. Von dort wanderte Peter ( 1732) nach St. Gallen und begründete dort die Baumwollindustrie als Ersatz für die langsam niedergehende Leinwandindustrie, indem er halbleinenen und baumwollenen Barchent weben ließ. 1726 verband er sich mit Peter Gonzenbach, der nach seinem Tode die Firma weiterführte.

    V Wilhelm Friedrich (1797–1862), Pfarrer, Verfasser beliebter Volksschauspiele, S des Peter, Pfarrer, und der Anna Magdalena Zollikofer;
    M Susanna Keller;
    Trogen (Kanton Appenzell) Luise (1838–1909). T des Johann Ulrich Tobler;
    3 S, 2 T.

  • Biographie

    B. studierte Philosophie und Theologie in Zürich und Tübingen, wirkte dann als Pfarrer in Rehetobel (ab 1851), Trogen/Kanton Appenzell (ab 1856) und Zürich (1873–1902). Als Schüler F. Ch. Baurs war er Anhänger der liberal-theologischen Richtung. - B. erwarb sich besonders in Appenzell und Zürich Verdienste um die Hebung des Schulwesens, der Kranken- und der freiwilligen Armenpflege. 1876 gründete er im Appenzeller Land die erste Ferienkolonie, die nicht nur nach gesundheitspflegerischen, sondern auch nach pädagogischen Grundsätzen geleitet wurde. In den Ferienkolonien für erholungsbedürftige Stadtkinder sah er „das wirksamste Mittel, ungerechten sozialen Ansprüchen zu wehren“ und „gerechte zuvorkommend (zu) befriedigen“. Die Arbeit der Ferienkolonien hat B. durch internationale Kongresse (Berlin 1881, Bremen 1885, Zürich 1888) gefördert. - Das französische Unterrichtsministerium ernannte ihn 1887 zum Officier d'Académie, die Universität Zürich zum Dr. med. und die Universität Genf 1909 zum Dr. theol.

  • Werke

    Verhh. d. internat. Kongresses f. Ferienkolonien u. verwandte Bestrebungen auf d. Gebiet d. Kinder-Hygiene in Zürich, 1889;
    Die Ferienkolonien u. verwandte Bestrebungen auf d. Gebiete d. Gesundheitspflege, Zürich 1901;
    Die Erfolge d. Ferienkolonien, 1901.

  • Literatur

    G. Boßhard, H. W. B., Ein Lb., Zürich 1913 (P);
    O. Haggenmacher, in: BJ XIV, S. 56-60 (W, L, u. Totenliste 1909, L). - Zu Peter B.: ADB II.

  • Autor/in

    Gottfried Hausmann
  • Zitierweise

    Hausmann, Gottfried, "Bion, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 250-251 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135548896.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA