Lebensdaten
1818 – 1875
Geburtsort
Ferndorf bei Siegen
Sterbeort
Haspe bei Hagen
Beruf/Funktion
Eisenhüttenmann
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136109772 | OGND | VIAF: 80510349
Namensvarianten
  • Kocher, Jakob
  • Cocher, Jakob

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Kocher, Jakob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136109772.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    Aus Siegerländer Fam.;
    V Johann (1769–1835), Lehrer, Geometer, Schöffe, 1812-31 Bgm. in F., S d. Leinewebers Johannes in Osthelden u. d. Maria Kath. Zöllner;
    M Anna (1776–1832), T d. Schuhmachers Hans Heinrich Heimel in Osthelden u. d. Anna Margaretha Klappert;
    ⚭ Caroline Wilmsmann (1830–90);
    K.

  • Biographie

    K. besuchte in Berlin das Gewerbeinstitut und war anschließend bei der Gutehoffnungshütte in Oberhausen sowie bei der Hermannshütte in Horde bei Dortmund praktisch tätig. 1848 ging er als Leiter des gerade neu erbauten Puddel- und Walzwerks Lehrkind, Falkenroth & Co. nach Haspe. Mitte der 50er Jahre baute er dieses Werk nach modernsten Gesichtspunkten aus. Die neu errichteten Puddel- und Schweißöfen wurden von ihm mit Abhitzekesseln versehen, und zum Antrieb des Luppen- und Blechwalzwerks wurde eine mit 100 PS für damalige Verhältnisse leistungsstarke Dampfmaschine aufgestellt. 1856 wurde K. zum Hüttendirektor des gesamten Werkes ernannt, 1864 trat er als Kommanditist in die neugebildete Firma Falkenroth, Kocher &|Co. ein. – Im Oktober 1860 luden K., Leopold Hoesch und Reiner Daelen die rheinisch-westfälischen Hüttenwerke auf den 3.11.1860 nach Düsseldorf zur Gründung eines Vereins ein, welcher die Fortbildung des praktischen Eisenhüttenwesens sowie die Vertretung und Wahrnehmung der Interessen dieses Industriezweiges bezwecken sollte. Dem Anstoß dieser 3 Persönlichkeiten ist es zu verdanken, daß sich der „Technische Verein für Eisenhüttenwesen“ bildete, der dann Ende 1860 in „Verein Deutscher Eisenhüttenleute“ umbenannt worden ist. In den ersten vier Jahren seines Bestehens bekleidete K. das Amt eines stellvertretenden Schriftführers. Auch einer der frühesten Vorträge vor dem Verein stammt von ihm; er behandelt die Konstruktion der Walzenkaliber.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen 55, 1935, S. 1262.

  • Porträts

    Bildarchiv Stahleisen, Düsseldorf.

  • Autor/in

    Günter Bauhoff
  • Zitierweise

    Bauhoff, Günter, "Kocher, Jakob" in: Neue Deutsche Biographie 12 (1980), S. 281-282 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136109772.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA