Lebensdaten
1854 – 1927
Geburtsort
Kopenhagen
Sterbeort
Georgenthal (Thüringen)
Beruf/Funktion
Versicherungsmathematiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 101510055 | OGND | VIAF: 311027440
Namensvarianten
  • Karup, Johannes
  • Karup, Joh.
  • Karup, Johannes Ferdinand Georg
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Zitierweise

Karup, Johannes, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd101510055.html [02.05.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm Ignatius (1829–70), Beamter d. franz. Lebens- u. Rentenversicherungsbank Imperiale in Dresden, Vf. d. „Hdb. d. Lebensversicherung (1868) (s. ADB 15), S d. Schneidermeisters Joh. Heinr. Ferdinand in K. u. d. Nicoline Sophie Frieder. Elgstøm;
    M Nielsine Cathrine (1824–99), T d. Gürtlers Rasmus Rasmussen in K. u. d. Marie Cathrine Just;
    Gotha 1878 Karoline (1854–1919), T d. Geh. Reg.rats Joh. Andreas Heß u. d. Therese Aug. Louise Steuding; kinderlos.

  • Biographie

    Als 8jähriger kam K. nach Dresden. Nach Besuch des Gymnasiums (bis Obersekunda) unterrichtete ihn sein Vater, dem er bei dessen praktischer und schriftstellerischer Tätigkeit half, in Mathematik und Naturwissenschaft. Nach dem frühen Tod des Vaters führte K. die von ihm auch redigierte neue Fachzeitschrift „Allgemeiner Deutscher Versicherungskorrespondent“ nur noch kurze Zeit weiter, da er bald darauf mit seiner Mutter nach Kopenhagen zurückkehrte. Hier und ebenso während eines Aufenthaltes in London, bei dem er sich ohne Erfolg um eine Anstellung bemühte, vertiefte er sein versicherungsmathematisches Wissen und verwertete es unter anderem in einer Reihe von Zeitschriften-Aufsätzen sowie bei der Neubearbeitung und Ergänzung des von seinem Vater 1868 herausgegebenen „Handbuches der Lebensversicherung“ (²1885). 1871 wurde er als Mathematiker bei der Gothaer Lebensversicherungsbank von Gustav Hopf angestellt und leitete deren mathematischen Dienst bis zu seinem Ruhestand 1915. K. förderte die Versicherungsmathematik über den Bereich seiner Gesellschaft hinaus durch wertvolle Forschungen. So untersuchte er die Sterblichkeit der Ärzte, Geistlichen und Lehrer sowie die Todesursachen der bei seiner Bank Versicherten, entwickelte wichtige Sterbetafeln und stellte die Prämien- und Deckungskapital-Berechnung sowie die Überschußverteilung auf eine neue Grundlage.|

  • Auszeichnungen

    Korr. Mitgl. d. Institute of Actuaries;
    Prof.-titel (1891), Dr. phil. h. c. (Jena 1895).

  • Werke

    Die techn. Grundlagen f. d. Beamten-Pensions-Inst. d. Assekuranzver. österr. Zuckerfabriken in Prag, 1881;
    Die Finanzlage d. Gotha. Staatsdiener-Witwen-Sozietät am 31. Dez. 1890, 1893;
    Die Reform d. Beamten-Pensions-Inst. d. Assekuranzver., 1898;
    Aus d. Praxis d. Gothaer Lebensversicherungsbank, 1902 (mit R. Gollmer u. G. Florschütz);
    Die Reform d. Rechnungswesens d. Gothaer Lebensversicherungsbank, 2 Bde., 1903;
    Abhh. zu d. internat. Kongressen f. Versicherungswiss. sowie in Masius' Rdsch. d. Versicherungen.

  • Literatur

    K. Samwer, 100 J. Gothaer Lebensversicherungsbank 1827-1927, 1927, S. 42 f. (P);
    ders., in: Zs. f. d. gesamte Versicherungs-Wiss. 27, 1927, S. 350-54 (W, L);
    A. Loewy, in: Versicherungslex., hrsg. v. A. Manes, ³1930, Sp. 839 f. (auch f. V);
    P. Spangenberg, Die K.sche Theorie d. unabhängigen Wahrscheinlichkeiten, in: Veröff. d. Dt. Ver. f. Versicherungs-Wiss. 20, 1911, S. 91-179;
    Engelen, in: Gothaer Fackel, Haus-Zs. d. Gothaer Lebensversicherung a. G. u. d. Gothaer Allg. Versicherung AG 14, 1967, H. 5, S. 6 (P);
    Dansk Leks. XII (auch f. V).

  • Autor/in

    Peter Koch
  • Zitierweise

    Koch, Peter, "Karup, Johannes" in: Neue Deutsche Biographie 11 (1977), S. 308-309 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101510055.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA