Lebensdaten
1861 – 1911
Geburtsort
Boston (USA)
Sterbeort
Jena
Beruf/Funktion
Musiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11885996X | OGND | VIAF: 24641513
Namensvarianten
  • Berger, Wilhelm Reinhard
  • Berger, Wilhelm
  • Berger, Wilhelm Reinhard

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Zitierweise

Berger, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11885996X.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Wilhelm (1833–1901), Kaufmann und später Schriftsteller in Bremen, zeitweilig Musikalienhändler in Boston, S des Hermann Heinrich, Fabrikant in Barmen;
    M Alwine, T des Karl Backhaus;
    Ur-Gvv Johann Wilhelm, Organist in Solingen;
    Groß-Om Wilhelm Backhaus ( 1896), Publizist;
    Groningen 1888 Isabella Oppenheim.

  • Biographie

    Zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr entstanden bereits die ersten Lieder und Klavierstücke B.s; mit 14 Jahren konnte er bereits in Borkum mit einem befreundeten Geiger konzertieren. 1878-82 studierte er auf der Berliner Königlichen Hochschule bei Ernst Rudorff Klavier und bei Friedrich Kiel Kontrapunkt. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer am Klindworth-Scharwenka-Konservatorium und als Dirigent der Musikalischen Gesellschaft in Berlin trat er erfolgreich als Konzertpianist auf. 1903, nachdem B. Professor und Mitglied der Königlichen Akademie der Künste geworden war, berief ihn der Herzog von Meiningen als Hofkapellmeister. Sein Nachfolger dort wurde Max Reger. B. gehört als Komponist zum Kreis der sogenannten Berliner Akademiker, die zum guten Teil das Brahmssche Erbe weiterführten. In dieser Richtung bewegen sich auch seine großen Chorwerke, mehrfach auf Goethesche Texte, Meisterwerke in der Gestaltung. Neben zwei wertvollen Sinfonien (B-Dur, op. 71, 1899, und h-moll, op. 80, 1912) und mehreren Kammermusikwerken verdienen B.s Klavierwerke zum großen Teil heute noch volle Beachtung, unter ihnen vor allem ein monumental angelegtes Werk wie die Variationen mit Fuge über ein eigenes Thema (op. 19). Seine Klavierlieder wurden einst sehr geschätzt.

  • Werke

    s. W. Altmann, W. B.-Kat., 1920.

  • Literatur

    G. Ernest. W. B., 1931 (P);
    ders., W. B. z. Gedächtnis, in: Allg. Musikztg. 58, 1931, S. 593 f.;
    G. Meditold, W. B. u. Max Reger, in: Sängerztg. Thüringen 10, 1936;
    G. Wehle, W. B. z. 75. Geburtstag, in: Zs. f. Musik 103, 1936, S. 973 f.;
    BJ XVI (Totenliste 1911, L);
    Grove I, London/New York ³1928, S. 47 f.;
    W. Kahl, in: MGG (W, L).

  • Autor/in

    Willi Kahl
  • Zitierweise

    Kahl, Willi, "Berger, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S. 83-84 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11885996X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA