Jeitteles, Ignaz
- Lebensdaten
- 1783 – 1843
- Geburtsort
- Prag
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Kaufmann ; Schriftsteller ; Ästhetiker ; Philosoph
- Konfession
- jüdisch?
- Normdaten
- GND: 117614823 | OGND | VIAF: 3253069
- Namensvarianten
-
- Jeiteles, Ignaz
- Geitler, Ignaz
- Jeitteles, Ignaz
- Jeiteles, Ignaz
- Geitler, Ignaz
- Jeitteles, Jg.
- mehr
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Personen in der Judaica-Sammlung der Universitätsbibliothek Frankfurt/Main
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V Baruch (s. Einl.);
M Fradel;
B Sigmund (s. Einl.);
Vt →Alois (s. 2), →Aaron (s. 1);
- ⚭ 1825 Fanni († 1857) T d Großhändlers Hirsch Barach; kinderlos. -
Biographie
J. studierte zunächst in Prag Jurisprudenz, wurde dann aber Teilhaber eines Handelshauses in Wien. Vielseitig gebildet und mit der klassischen Literatur vertraut, war er als Kritiker und Satiriker in zahlreichen Zeitschriften tätig; besonders setzte er sich für die Emanzipation der Juden ein, u. a. mit der Schrift „Gedanken an der Wiege eines Kindes jüd. Eltern“ (1816). Am bekanntesten wurde er jedoch durch sein „Ästhetisches Lexikon“ (2 Bde., 1835–37, ²1839). 1818 gründete er zusammen mit seinem Vetter Alois die Wochenschrift „Siona“. Wahrscheinlich durch dessen Vermittlung wurde er mit Beethoven bekannt. Sie verbrachten die meisten Abende des Winters 1821/22 zusammen. Auch mit →Carl Maria v. Weber pflegte J. Umgang. – Das Pseudonym Julius Seydlitz wird J. zu unrecht beigelegt, dies führte vielmehr der vielgelesene Schriftsteller Isaak Jeitteles (1814–57), dessen Zugehörigkeit zur Familie nicht feststeht.
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Werke
Weitere W u. a. Analekten, Arabesken u. Allegorien, 1807;
Clio, welthist. Szenen, 1834;
Eine Reise nach Rom, 1844 (mit Biogr. v. A. Lewald);
Jonas Jeiteles …, 1806 (Biogr. d. Gvv). -
Literatur
Goedeke VI, S. 776 f. (W);
Kosch, Lit.-Lex.; s. a. L z. Einl. -
Porträts
Lith. v. J. Kriehuber, 1844, Abb. b. Kestenberg-Gladstein, s. L z. Einl.
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Autor/in
Heinz Rieder -
Zitierweise
Rieder, Heinz, "Jeitteles, Ignaz" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117614823.html#ndbcontent