Dates of Life
1862 – 1936
Place of birth
Niemtschitz (Mähren)
Place of death
Wien
Occupation
Brauereichemiker
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 137685629 | OGND | VIAF: 81837275
Alternate Names
  • Jalowetz, Eduard

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Jalowetz, Eduard, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137685629.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    J. studierte an der TH Brunn und wirkte dort als Assistent bei Habermann. Nach einigen Jahren Praxis im Brauwesen ging er als Assistent zu dem Technologen Schwackhöfer an die Hochschule für Bodenkultur in Wien. Bis zu seiner Ernennung zum ao. Professor (1906) fungierte er dann als Vorstand der chemischen Abteilung an der österr. Versuchsstation und Akademie für Brauindustrie in Wien. 1907 gründete J. mit dem Biologen Heinr. Wichmann das Wiener Institut für Gärungsindustrie, das er bis zu seinem Tode leitete. Durch die Kombination von intensiver Forschungstätigkeit mit umfassenden Kenntnissen aus der Betriebspraxis bewirkte er viele entscheidende Fortschritte für Brauerei und Mälzerei in Österreich. So erkannte er als einer der ersten die ungünstigen Einwirkungen der Karbonate auf den Brauprozeß; das von ihm entwickelte Entkarbonisieren des Brauwassers nach dem Äquivalentverfahren fand weite Verbreitung. J.s Arbeiten über die Malzanalyse bildeten einen Teil der Grundlagen jener Vereinbarungen, welche 1890 zwischen einzelnen Betrieben zur Standardisierung der bisher unterschiedlichen Methoden getroffen wurden. Seit 1909 beschäftigte sich der nunmehr anerkannte Technologe und Konsulent zahlreicher Unternehmen mit der rationellen Mälzerei, deren Prinzipien schließlich in aller Welt Anwendung fanden. Weitere wesentliche Beiträge lieferte J. auch zur damals aktuellen Frage des Stickstoffgehalts der Gerste, zur Würzekochung, zur Diskussion um die Vorteile des Setzbottichs und zum Thema Kühlschiff bzw. Kühlschiffersatz. Zahlreiche Artikel veröffentlichte er in der seit 1908 (vorerst mit H. Wichmann) von ihm redigierten Zeitschrift „Die Brau- und Malzindustrie“. Er besorgte auch die Redaktion des „Österr. Braukalenders“.

  • Works

    Pilsner Bier im Lichte v. Praxis u. Wiss., ²1930;
    Pilsner Malz, 1931;
    Erinnerungsbll., 1936.

  • Literature

    Die Malzindustrie 8, 1907, S. 27, 159;
    Wiener Ztg. v. 21.11.1932;
    Die Brau- u. Malzindustrie 25, 1932, S. 3, 29;
    ebd. 29, 1936, S. 133 f.;
    Österr. Chemikerztg. 35, 1932, S. 18, 26, 39;
    ebd. 39, 1936, S. 188;
    Neue Freie Presse v. 20.11.1936;
    Österr. Braukal. 1937 (Vorwort);
    ÖBL.

  • Author

    Hannes Stekl
  • Citation

    Stekl, Hannes, "Jalowetz, Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 327 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137685629.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA