Lebensdaten
1913 – 1963
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Glarus
Beruf/Funktion
Benediktiner ; Komponist ; Kirchenmusiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119010445 | OGND | VIAF: 7653415
Namensvarianten
  • Jaeggi, Oskar (Taufname)
  • Jaeggi, Oswald
  • Jaeggi, Oskar (Taufname)
  • mehr

Quellen(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Jaeggi, Oswald, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119010445.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Oskar ( 1957);
    M Louise Allemann ( 1928).

  • Biographie

    J. besuchte das Gymnasium in Basel und die Stiftsschule in Einsiedeln, wo er nach dem Abitur 1932 in den Benediktinerorden eintrat. Musikunterricht erhielt er bei Otto Rippl in Basel und bei Otto Rehm in Einsiedeln. Nach Absolvierung der theologischen Schule studierte er Kirchenmusik an der päpstl. Musikschule Rom (Komposition bei Licinio Refice, Orgel bei Vignanelli). 1948 wurde er mit einer Dissertation über den Codex Einsidlensis 366 zum Dr. phil. promoviert. Nach erfolgreicher Tätigkeit als Professor und Kapellmeister im Mutterkloster Einsiedeln übernahm er das Kapellmeisteramt in der Benediktinerabtei Muri-Gries in Bozen. Dort gründete er den Kammerchor der schon bestehenden Kantorei „Leonhard Lechner“ und unternahm erfolgreiche Konzertreisen. – J.s kompositorisches Schaffen umfaßt mehrheitlich Chormusik: Meß-Ordinarien und Meß-Proprien, zahlreiche Motetten, Psalmen und Cantica (Magnificat u. dergl., teils Falsobordoni), Hymnen, geistliche Lieder und|Liedbearbeitungen, einstimmige Kirchenlieder mit Orgel, Orgelbegleitungen und selbständige, teils gregorianisch gebundene Orgelmusik, geistliche Musik für Kirche und Konzert. – Er war einer der führenden schweizer. Kirchenmusiker. Sein Chorstil ist geprägt von einem tiefen Erlebnis der Gregorianik. Seine edelgeformten Linien kommen dem Bedürfnis der Sänger weitgehend entgegen und haben seinem Werke zu echter Breitenwirkung verholfen. Einige geistliche Kantaten, eine religiös angelegte Oper in 7 Bildern „Thomas Morus“, ferner die Bühnenmusik zum „Spiel vom deutschen Bettelmann“ von Ernst Wiechert runden J.s Lebensbild und Schaffen ab.

  • Werke

    Verz. d. geistl. Werke in: Kath. Kirchenmusik 88, 1963, H. 1.

  • Literatur

    P. Steiner, in: Musica Sacra 83, 1963 (P);
    MGG VI (W, L);
    SKL;
    Riemann Erg.bd.

  • Autor/in

    Kanisius Zünd
  • Zitierweise

    Zünd, Kanisius, "Jaeggi, Oswald" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 283-284 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119010445.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA