Lebensdaten
1834 – 1917
Geburtsort
Osterfel bei Oberhausen
Sterbeort
Düsseldorf
Beruf/Funktion
Ingenieur
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 136251323 | OGND | VIAF: 80628985
Namensvarianten
  • Jacobi, Hugo
  • Jakobi, Hugo

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Zitierweise

Jacobi, Hugo, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136251323.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August (1801–42), Kaufm. u. Insp. d. Hüttengewerkschaft u. Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen in Sterkrade, S d. Gottlob (s. 1);
    M Henriette Köhne aus Wesel;
    B Julius (1831–89), Dir d. Eisenhütte in Kladno/Böhmen, Heinrich (1833–65), Leiter d. Eisenhütte Augustfehn in Olderbürg;
    Vt Hermann (s. 2);
    - 1866 Ottilie, T d. Fabr. Karl Emil Wiesner in Ergste b. Schwerte u. d. Jeanette Karoline André;
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    J. arbeitete zunächst praktisch im Sterkra der Hüttenbetrieb, absolvierte 1850-52 die Gewerbeschule in Hagen und volontierte an schließend als Zeichner auf der Hütte Gute Hoffnung. 1854-56 studierte er an der Polytechnischen Schule in Karlsruhe Maschinenbau und trat dann in die Dienste der von seinem Großvater mitgegründeten „Hüttengewerkschaft und Handlung Jacobi, Haniel & Huyssen“. Anteile an dem Unternehmen besaß seine Familie zu diesem Zeitpunk nicht mehr. Im Sommer 1862 unternahm J. eine Informationsreise nach England, um dort Fabrikanlagen zu besichtigen. 1866(wurde er Oberingenieur und wenige Jahre später, im Zusammenhang mit der Umwandlung der Hüttengewerkschaft in eine AG (1872/73), Vorstandsmitglied und technischer Direktor der Sterkrader und Ruhrorter Betriebe. Unmittelbar vor seiner Pensionierung (1904) hatte er als Nachfolger Carl Luegs ein Jahr lang den Vorsitz des Vorstandes der Gutehoffnungshütte AV inne.

    Als Leiter des Maschinenbaus in Sterkrade übernahm J. die Tradition seiner Vorgänger Ernst Merker, Friedrich Kesten und Carl Beindorff. Zu Anfang der 1880er Jahre führte er die Kettenfabrikation – vorher wurden Ketten fast ausschließlich aus England bezogen – in seinem Betrieb ein. Unter ihm wurden darüber hinaus die Brückenbau-Abteilung sowie das Hammer- und Preßwerk neu eingerichtet. Auch verbandspolitisch war J. aktiv. 1890 gründete er mit Hermann Majert (1840–1924) und Theodor Sehmer (1847–1907) den Westdeutschen Maschinen-Verband und wurde dessen Vorsitzender. Als aus diesem 1892 der Verein deutscher Maschinenbau-Anstalten hervorging, wurde er dessen Stellvertretender Vorsitzender. Auch an der Gründung des Vereins deutscher Brücken- und Eisenbau-Fabriken (1904) war er beteiligt und wurde dessen Ehrenvorsitzender.|

  • Auszeichnungen

    KR;
    Dr.-Ing. E. h. (TH Aachen 1914).

  • Literatur

    Matschoss, Technik, 1925, S. 129;
    B. Herzog, in: Blick ins Werk 4, 1967, S. 115 (Werks-Zs.);
    H. Junkers, Entwicklung u. Wachstum d. Stahl- u. Walzwerke Oberhausen u. Neu-Oberhausen 1880–90, Diss. Heidelberg 1970;
    Stahl u. Eisen, Nr. 11, 1918, S. 231 f.;
    DBJ II. |

  • Quellen

    Qu.: Hist. Archiv d. Gutehoffnungshütte AV, Oberhausen (P).

  • Autor/in

    Bodo Herzog
  • Zitierweise

    Herzog, Bodo, "Jacobi, Hugo" in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 230 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136251323.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA