Lebensdaten
1794 – 1864
Geburtsort
Bamberg
Sterbeort
Bamberg
Beruf/Funktion
Jurist ; Politiker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 118979752 | OGND | VIAF: 5731169
Namensvarianten
  • Hornthal, Johann Peter von
  • Hornthal, J. P. von
  • Hornthal, P.
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Zitierweise

Hornthal, Johann Peter von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118979752.html [03.05.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Ludwig (bayer. Adel 1815, 1833, isr., 1779 kath.), 1803 Jurist in d. bayer. Verwaltung d. neuerworbenen fränk. Gebiete, Polizeidir. in Bamberg u. Rat am obersten Gericht in Franken, 1808-12 Leiter d. Schuldenregelung d. ehem. Reichsstadt Nürnberg, nahm aktiv Anteil am pol. Leben u. schrieb nach 1815 zahlr. Broschüren zu Zeitfragen, 1. Bgm. v. Bamberg u. Mitgl. d. bayer. Landtags (s. L, P);
    M Maria Anna (ca. 1762–1814), T d. Leibarztes Joh. Phil. Anton Betz in B.;
    1) Bamberg 1818 Anna Maria Marg. ( 1833), T d. Melchior Pfister ( 1789), Prof. d. Rechte (s. Jöcher, Erg.bd. VI), 2) Oberlaa b. Wien 1835 Ernestine (1812–69), T d. Joseph v. Wallemary. Fuhrunternehmer, Armeelieferant, dann Postmeister in Wien;
    7 K aus 1), u. a. Anna ( Amalius Egid Anton Frhr. Marschalk v. Ostheim, auf Marisfeld u. Trabeisdorf), 3 T aus 2);
    E Emil Frhr. M. v. O. (1841–1903), Sammler u. Geschichtsforscher (s. L).

  • Biographie

    Während seines Jurastudiums in Landshut, Würzburg und Göttingen stand H. in Verbindung mit nationalbegeisterten Romantikern und trat mit eigenen Dichtungen und als Herausgeber von Almanachen („Deutsche Frühlingskränze“, „Wünschelrute“) hervor. 1819-25 lehrte er Recht an der Universität Freiburg/Br. Nach Rückkehr in die Heimat wirkte er als Rechtsanwalt, Verleger und Redakteur („Fränk. Merkur“). Im bayerischen Landtag von 1836 trat er als Führer der konstitutionell-monarchischen Opposition auf, hervorragend durch seine Beherrschung der Spielregeln des Parlamentarismus. Später aus dem politischen Leben gedrängt, wandte er sich wirtschaftlichen Erschließungsaufgaben (Kanalbau, Dampfschiffahrt, Eisenbahnbau, Fabrikgründungen) und gemeinnütziger Tätigkeit zu. Gegen Ende seines Lebens trat er für den großdeutschen Reformverein ein.

  • Literatur

    O. Krenzer, in: Ll. aus Franken III, 1927;
    F. Simeth, Die Bamberger Presse v. 1802–48, phil. Diss. München 1941, passim;
    Goedeke IX, S. 183 f. - Zu V Franz Ludwig: Ber. üb. d. Kunstver. zu Bamberg … 1823-43, 1843, S. 67-74, wieder
    in: Alt-Franken 6, 1930, Nr. 18-20;
    E. Frhr. v. Marschalk (E), in: Festschr. z. 25. Dt. Juristentag 1900, S. 88-92;
    Alt-Bamberg 6, 1902, S. 510-25;
    Meusel, Gel. Teutschland 18, S. 214 f., 22, 2, S. 845-47. - Zu E E. Marschalk v. Ostheim:
    H. Fischer, in: Ll. aus Franken I, 1919.

  • Porträts

    Phot. (Bamberg, Staatsbibl., Slg. Marschalk v. Ostheim);
    - zu V Franz Ludwig:
    Lith. v. L. v. Montmorrillon n. Gem. v. Hirschmann, 1819;
    Büste (Bamberg, Staatsbibl.).

  • Autor/in

    Fridolin Dreßler
  • Zitierweise

    Dreßler, Fridolin, "Hornthal, Johann Peter von" in: Neue Deutsche Biographie 9 (1972), S. 640 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118979752.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA