Lebensdaten
1582 – 1642
Geburtsort
Leipzig
Sterbeort
Leipzig
Beruf/Funktion
lutherischer Theologe
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 121610772 | OGND | VIAF: 20542284
Namensvarianten
  • Höpfner, Heinrich
  • Höpfner, Heinrich
  • Hoepffner, Heinrich
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Höpfner, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd121610772.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Höpfner: Heinrich H., der Theologe, geb. am 29. November 1582 zu Leipzig, zu unterscheiden von dem etwas jüngeren Johann H., studirte ebendaselbst sowie in Jena und Wittenberg, begann seine eigene akademische Laufbahn 1612 als Professor der Logik und Philosophie in Leipzig, trat jedoch seinen Studien entsprechend, in die dortige theologische Facultät über, wurde 1617 Doctor und ordentlicher Professor, nachher Ephorus der Alumnen, Senior des Fürstencollegiums, Canonicus zu Zeitz und Meißen und erwarb sich als Docent und Schriftsteller bedeutendes Ansehen, selbst ältere Männer wie Geier und Kromayer besuchten seine Vorlesungen. Mit Gerhard und Joh. Meisner trat er in freundschaftliche Verbindung. Die gleichzeitigen wissenschaftlich-kirchlichen Bewegungen konnten ihn nicht unbetheiligt lassen. Der Oberhofprediger Hoe von Hoenegg veranlaßte 1621 einen Convent der sächsischen Theologen zu Jena, woselbst über die von G. Calixt angeregten theologischen Neuerungen der Universität Helmstädt ungünstig und zum Theil wegwerfend geurtheilt wurde; auch H. war zugegen, aber ohne in dieser Richtung als Ankläger aufzutreten, er wollte also als confessioneller Lutheraner zu den gemäßigten gehören, auch die praktischen Interessen der Religion nicht unbeachtet lassen. Erst in dem weiteren Verlauf des synkretistischen Streits hat er am 17. Mai 1641 ein ausführliches Schreiben an Calixt gerichtet, in welchem er diesen ermahnt, die mißverständliche Formel, daß gute Werke zur Seligkeit nöthig seien, zu Gunsten des Friedens und damit die Autorität der Mutterkirche nicht gefährdet werde, fallen zu lassen, worauf Calixt in einem längeren Excurse antwortete. Von seinen zahlreichen, doch meist kleineren Schriften sind besonders „12 Disputationes de justificatione hominis peccatoris coram Deo“, 1639, 53, 1728 (ed. Wernsdorf) namhaft geworden. Andere Abhandlungen in H. H. Disputt. theol. ed. Rappold,“ 1672. Er starb am 10. Juni 1642.

    • Literatur

      Witten, Memor. theoll. p. 491—501. Tholuck, Das akademische Leben des XVII. Jahrhunderts II, 85. Henke in dem Werke G. Calixt I, 320. II, 1. 150—53.

  • Autor/in

    Gaß.
  • Zitierweise

    Gaß, Wilhelm, "Höpfner, Heinrich" in: Allgemeine Deutsche Biographie 13 (1881), S. 107 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd121610772.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA