Lebensdaten
1882 – 1955
Geburtsort
Calw (Württemberg)
Sterbeort
Tübingen
Beruf/Funktion
Chemiehistoriker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116419385 | OGND | VIAF: 102322123
Namensvarianten
  • Ganzenmüller, Karl Wilhelm
  • Ganzenmüller, Wilhelm
  • Ganzenmüller, Karl Wilhelm
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ganzenmüller, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116419385.html [23.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl (* 1855), Präzeptor in C., dann Gymnasialprof. in Stuttgart, S d. Eisenbahnbetriebsinsp. Friedrich in Weikersheim u. d. Friederike Schenk;
    M Constanze (* 1859), T d. Wilh. Hofmeister ( 1877), Botaniker, u. d. Agnes Lurgenstein;
    Freudenstadt 1909 Ella (* 1881), T d. Steuerbeamten Wilh. Frdr. Gottlob Horlbogen u. d. Karoline May; kinderlos.

  • Biographie

    Nach anfänglichem Medizinstudium sattelte G. zur Philologie und Geschichte um (1906 Dr. phil. in Tübingen). Er trat in den höheren Schuldienst ein und war zuletzt von 1920 an Oberstudiendirektor in Breslau. Doch 1933 ließ er sich als Gegner des nationalsozialistischen Regimes in den Ruhestand versetzen und konnte nunmehr einer früheren Neigung folgen und sich Studien zur Geschichte der Alchemie und der älteren chemischen Technologie widmen. Er war 1938-45 und dann wieder seit 1947 als Mitarbeiter mit dem Gmelin-Institut verbunden und schrieb für „Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie“ hervorragende historische Einleitungen zu den Elementen Sauerstoff, Schwefel, Calcium, Gold und Arsen (⁸1942-50). Seinen Forschungen in deutschen und österreichischen Bibliotheken nach alchemistischen Handschriften und selteneren Drucken verdanken wir eine Reihe von Quellenpublikationen, die philologische Akribie mit fachhistorischer Durchdringung vereinigen. 30 dieser Arbeiten sind durch einen Sammelband „Beiträge zur Geschichte der Technologie und der Alchemie“ (1955) leicht zugänglich gemacht. Sein Buch über „Die Alchemie im Mittelalter“ (1938) ist die erste moderne Einführung in die Geschichte der Alchemie in deutscher Sprache.

  • Werke

    Weitere W u. a. Die flandr. Ministerialrät b. z. 1. Drittel d. 12. Jh., Diss. Tübingen 1907;
    Das Naturgefühl im MA, 1914;
    Die Alchemie im MA, 1938, franz. Paris 1941;
    Zahlr. Abhh. in Fachzss.

  • Literatur

    A. Siggel, in: Nachrr.bl. d. Dt. Vereinigung f. Gesch. d. Med., Naturwiss. u. Technik 6, 1956, S. 17 f.;
    Pogg. VII a (W).

  • Autor/in

    Rudolph Zaunick
  • Zitierweise

    Zaunick, Rudolph, "Ganzenmüller, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 68 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116419385.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA