Lebensdaten
1864 – 1949
Geburtsort
Breslau
Sterbeort
Tübingen
Beruf/Funktion
Anatom
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 11660493X | OGND | VIAF: 77071901
Namensvarianten
  • Heidenhain, Martin

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Zitierweise

Heidenhain, Martin, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11660493X.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Rudolf (s. 2);
    M Fanny Volkmann;
    B Lothar (1860–1940), ao. Prof. d. Chir. in Greifswald, 1897-1925 Krankenhausdir. in Worms (s. Fischer);
    - 1892 Anna ( 1951), T d. Gerichtsrats Hesse u. d. Marie Dietrich;
    3 S, 1 T.

  • Biographie

    Als Gymnasiast in Breslau zeigte H. schon großes Interesse für die Naturwissenschaften, für Geologie und Paläontologie. Er studierte seit 1883 in Breslau und Würzburg Naturwissenschaften (bei A. Schneider, K. Semper, F. Cohn und J. Sachs), seit 1886 Medizin in Freiburg (bei R. E. Wiedersheim, J. von Kries und A. Weismann), in Breslau und wieder in Freiburg (1890 Staatsexamen und Promotion). – 1891 wurde H. 2. Assistent im Anatomischen Institut Würzburg bei Kölliker, wo er sich vor allem der vergleichenden Anatomie, Histologie und Embryologie widmete; gleichzeitig beteiligte er sich an der Leitung der Kurse für Mikroskopie und las über Embryologie. Hier fand er 1891 die Eisenhaematoxylinfärbung, durch welche er wichtige Entdeckungen über die Strukturen des Zellkernes und des Plasmas machte. 1894 erfolgte seine Habilitation für Anatomie bei Kölliker in Würzburg und 1899 die Ernennung zum außerordentlichen Professor und zum Prosektor in Tübingen, wo er 1917 Ordinarius für Anatomie wurde.

    H. war ein genialer Forscher auf den Gebieten der Biomorphologie und der Histotechnik. Neben histologischen Arbeiten erschien 1907 und 1911 im „Handbuch der Anatomie des Menschen“ von K. von Bardeleben (Band 8, S. 1-1110) H.s Standardwerk „Plasma und Zelle, eine allgemeine Anatomie der lebendigen Masse“. H. versuchte hier die allgemein gültigen Regeln der Morphogenese darzustellen. Es folgten weitere Arbeiten zur anatomischen Morphologie sowie mikrotechnische Studien, bei welchen er die Azan-Färbung und die Susa-Fixierung fand, ferner Arbeiten zur synthetischen Morphologie.|

  • Auszeichnungen

    Mitgl. d. Leopoldina;
    1928-34 Vorstandsmitgl. d. Anatom. Ges.

  • Werke

    Weitere W u. a. Formen u. Kräfte in d. lebendigen Natur, 1923;
    Die Spaltungsgesetze d. Blätter, 1932;
    Synthet. Morphol. d. Niere d. Menschen, 1937.

  • Literatur

    W. Jacobi, in: Anatom. Anz. 99, 1952/53, S. 80-94 (W-Verz., P);
    Fischer;
    Rhdb. (P).

  • Autor/in

    Heinz Röhrich
  • Zitierweise

    Röhrich, Heinz, "Heidenhain, Martin" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 247 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11660493X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA