Hausegger, Friedrich von
- Dates of Life
- 1837 – 1899
- Place of birth
- Sankt Andrä (Kärnten)
- Place of death
- Graz
- Occupation
- Musikschriftsteller
- Religious Denomination
- katholisch
- Authority Data
- GND: 118546996 | OGND | VIAF: 18013824
- Alternate Names
-
- Hausegger, Friedrich von
- Hausegger, Friedrich
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
Relations
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Genealogy
V Sigmund (1808–64), Hofrat, Förster;
M Wilhelmine Forreger, beide aus Kathal/Kärnten;
⚭ Graz 1871 Hedwig (1842–1919), T d. Josef Goedel (um 1808–87), Handelsmann u. Spediteur d. Staatseisenbahn in Mahrenberg/Untersteiermark, u. d. Johanna Thomann;
2 S (2 früh †) →Siegmund (s. 2). -
Biographical Presentation
H. war eigentlich Jurist, erwarb sich aber bei Salzmann und Dessoff gründliche musikalische Kenntnisse. 1872 habilitierte er sich für Geschichte und Theorie der Musik an der Universität Graz. Als Musikschriftsteller und -kritiker gehörte er lange Jahre zu den einflußreichsten Persönlichkeiten des Grazer Musiklebens. Im Banne Wagners versuchte er, dessen Schaffen 1885 in seiner Hauptschrift „Die Musik als Ausdruck“ musikästhetisch zu rechtfertigen und gegenüber E. Hanslicks brillanten formalistischen Anschauungen (Vom Musikalisch-Schönen, 1854) zu verteitigen. Wie stark H. sich Wagners Gedankengänge vom musikalischen Gesamtkunstwerk zu eigen gemacht und sein Denken auf das musikdramatische Schaffen konzentriert hat, beweist seine Grundthese, daß der Ton als Lautgebärde in Verbindung mit der Körpergebärde der Ausdrucksträger des musikalischen Kunstwerks sei. Er leugnet zwar nicht gänzlich die Notwendigkeit einer in der Komposition waltenden objektiven Gesetzmäßigkeit, gibt aber einer Musik, die Außerklangliches zum Inhalt hat, den Vorzug. Er kann deshalb als Vertreter der sogenannten partiellen Inhaltsästhetik angesehen werden. In seiner naturwissenschaftlich beeinflußten genetisch-biologischen Betrachtungsweise spielt der Entwicklungsgedanke in der Tonkunst eine wichtige Rolle.
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Works
Weitere W R. Wagner u. Schopenhauer, 1878, ²1892;
Das Jenseits d. Künstlers, 1893;
Die künstler. Persönlichkeit, 1897;
Ges. Schrr., hrsg. →v. S. v. Hausegger (s. 2), 1939. -
Literature
F. Gatz, Musikästhetik in ihren Hauptrichtungen, 1929;
R. Schälke, Gesch. d. Musikästhetik, 1934;
H. v. Dettelbach, in: NÖB XII, S. 98-106 (W, P);
W. Zentner, in: MGG V, Sp. 1836 f. (W, L);
Riemann (L). – Zu V Sigmund: R. Heß, Lb. hervorragender Forstmänner, 1882, S. 143 (W, L). -
Author
Lothar Hoffmann-Erbrecht -
Citation
Hoffmann-Erbrecht, Lothar, "Hausegger, Friedrich von" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 112 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118546996.html#ndbcontent