Lebensdaten
1827 – 1905
Geburtsort
Niefern bei Pforzheim
Sterbeort
Achern
Beruf/Funktion
evangelischer Theologe
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116172665 | OGND | VIAF: 35201358
Namensvarianten
  • Doll, Karl Wilhelm
  • Doll, Karl
  • Doll, Karl Wilhelm
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Zitierweise

Doll, Karl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116172665.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Gg. (1793–1869), Pfarrer, S des Bernh., Bierbrauer u. Wirt in Eppingen;
    M Susanne Amalia Kath. Müller (1792–1864);
    B Max (1833–1905), Geometer (Schwiegervater des Physikers Heinr. Hertz, 1894);
    1852 Jenny Christine (1831–1901), T des Pfarrers Phil. Heinr. Rupp;
    1 S, 2 Töchter , u. a. Bertha (* 1855, Ferdinand Groß, * 1848, Fabrikdirektor in Kollnau); Enkel u. a. Ludwig Bartning (1876–1956), Landschafts- u. Pflanzenmaler, Otto Bartning (1883–1959), Architekt in Weimar u. Darmstadt, Walter Groß (1878–1933), Pathologe.

  • Biographie

    Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Heidelberg und Berlin und dem Besuch des Praktisch-Theologischen Seminars in Heidelberg unter R. Rothe wurde D. Vikar in Meißenheim bei Lahr, 1850 Pfarrer in Schmieheim und 1854 Direktor der neuerrichteten Höheren Töchterschule zu Lahr. 1858 wurde er auf die Pfarrei Sand, 1860 zum geistlichen Assessor im Evangelischen Oberkirchenrat und zum Hofdiakon nach Karlsruhe berufen, verwaltete daneben 1862-64 die Hofpfarrei. Als Nachfolger von W. Beyschlag wurde er 1864 Hofprediger und schied aus dem Oberkirchenrat aus. D. wurde 1874 Oberhofprediger und 1877 Mitglied des Oberkirchenrats, zugleich Prälat, der sechste in der Reihe der badischen Prälaten sowie Hofdekan und Mitglied der ersten Kammer. 1861-94 war D. Mitglied und 1876-94 zugleich Vizepräsident der Generalsynode, 1865-69 Vorsitzender des auf R. Rothes Anregung 1865 gegründeten „Badischen Wissenschaftlichen Predigervereins“, um der durch den Schenkelstreit in sich zerfallenen Geistlichkeit die Gemeinsamkeit ihrer theologischen Arbeit zum Bewußtsein zu bringen und sie zu brüderlicher Aussprache über wichtige Fragen der Wissenschaft und Praxis zu vereinigen. 1882 arbeitete D. in der Eigenschaft als Prälat den neu eingeführten „Katechismus“ aus. Als Mitglied im Zentralvorstand des Gustav-Adolf-Werkes, der Lutherstiftung wie auch in einer Fülle von humanitären Vereinigungen und Stiftungen war er sehr tätig. D. war durchaus kein Systematiker, sondern ein Mann der Praxis. – D. theol. (Universität Heidelberg).

  • Werke

    Eine Osterfeier (Predigten u. Reden), 1869;
    Konfirmandenstunden, ³1881, 101889; versch. Predigten anläßlich d. Eröffnung d. Generalsynode sowie Festpredigten f. d. Gustav-Adolf-Ver.

  • Literatur

    Chron. v. Karlsruhe, 1905, S. 153 (P);
    Gesch. d. Bad. Frauenver., ²1906;
    K. Bauer, Adolf Hausrath, 1933, S. 167;
    H. Neu, Pfarrerbuch d. ev. Kirche Badens v. d. Ref. bis z. Gegenwart II, 1939, S. 118 f., 507;
    E. Fischer, in: Bad. Biogrr. VI, 1935, S. 131-43;
    PRE;
    DBJ X (Tl. 1905, L). – Zu B Max:
    DBJ X (Tl. 1905, L).

  • Porträts

    Phot. (Ev. Oberkirchenrat, Karlsruhe, Sitzungssaal).

  • Autor/in

    Hermann Erbacher
  • Zitierweise

    Erbacher, Hermann, "Doll, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 60-61 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116172665.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA