Lebensdaten
1761 – 1823
Geburtsort
Käsmark
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Schulmann ; Historiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 11654208X | OGND | VIAF: 121378593
Namensvarianten
  • Genersich, Johann
  • Genersich, J.
  • Genersich, Ján
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Genersich, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd11654208X.html [18.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Genersich: Johann G., geb. am 15. Aug. 1761 zu Kesmark in Ungarn, machte seine Studien am Lyceum zu Preßburg und unter Griesbach, Döderlein, Eichhorn in Jena. Nachdem er von 1788— 1821 die Professur der historischen und philosophischen Wissenschaften am Lyceum zu Kesmark bekleidet hatte, wurde er als erster Professor an die am 25. Septbr. 1819 gegründete protestantischtheologische Lehranstalt in Wien für die Fächer der Kirchengeschichte und des Kirchenrechts berufen, woselbst er nach zweijähriger Wirksamkeit am 18. Mai 1823 gestorben ist. Er war einer der verdienstvollsten österreichischen Schulmänner seiner Zeit, gleich achtungswerth wegen seiner ausgebreiteten Kenntnisse, als wegen seines moralischen Charakters. J. G. Wenrich, sein College an der Wiener evangelisch-theologischen Lehranstalt, bekennt von ihm, nie mehr Herzensgüte und kindlichen Sinn, und selten solche Thätigkeit und solchen Amtseifer bei so vorgerücktem Alter gefunden zu haben. Er entfaltete eine fruchtbare schriststellerische Thätigkeit auf historischem ("Geschichte der österreichischen Monarchie", 8 Bde., 1815—17. „Trajan, ein biographisches Gemälde“, 2 Bde., 1811), pädagogischem ("Beiträge zur Schulpädagogik“, 1792. „Ueber die jetzige Verfassung der protestantischen Schulanstalten in Ungarn", 1803) und praktischtheologischem ("Reden über wichtige Gegenstände der Religion“, 1817. „Eusebios, für Freunde der Religion“, 2 Bde., 1824) Gebiet.

    • Literatur

      Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Thl. 5, S. 133, wo sich auch die übrige biographische Litteratur verzeichnet findet.

  • Autor/in

    G. Frank.
  • Zitierweise

    Frank, G., "Genersich, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 566 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11654208X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA