Lebensdaten
1859 – 1923
Geburtsort
Erfurt
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Bauingenieur
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 140599940 | OGND | VIAF: 107277611
Namensvarianten
  • Gary, Max
  • Gary, Max Louis Wilhelm Richard

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Gary, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd140599940.html [29.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Fritz (* 1824), Kaufm. in Odessa, seit 1850 in E., später Prokurist d. Großhandelshauses Joh. Anton Lucius in E., S d. Kaufm. Jacob in Schwabach u. d. Marie Magd. Kunigunde Grimm;
    M Cath. Emilie (* 1836), T d. Juweliers Heinr. Ludw. Bahlsen u. d. Leopoldine Luise Lucius;
    1890 Leopoldine, T d. Kaufm. Bahlsen in B.;
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    G. studierte 1881-84 an der TH Berlin Architektur und Ingenieurwissenschaften, bekleidete bis 1889 eine Assistentenstelle an der damaligen Prüfungsstation für Baumaterialien und war bis 1891 Aufsichtsbeamter der Steinbruch-Berufsgenossenschaft. Dann wurde er als Nachfolger von E. P. Böhme Leiter der dem späteren Materialprüfungsamt in Berlin-Lichterfelde angegliederten Abteilung für Baumaterialprüfung der Mechanisch-Technischen Versuchsanstalt. G. hat diese Abteilung nach neuen Grundsätzen vorbildlich ausgebaut und ihr durch seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Baustoffkunde im allgemeinen, der Mörtel- und Betontechnik im besonderen zu dem Ansehen verholfen, das sie bald im In- und Ausland genoß. Verschiedene Versuchseinrichtungen verdanken ihm oder mindestens seiner Anregung ihre Entstehung und Einführung in die Materialprüfung. Dabei hatte er lebhaften Anteil besonders an Arbeiten, die mit der Aufstellung und Neuregelung der Normen für Zement, Kalk, Traß und andere Baustoffe verbunden waren. So ist G. für die spätere Generation richtungweisend geworden im Anordnen und Auswerten von Versuchen insbesondere zur Kenntnisnahme der neuen Baustoffe Beton und Eisenbeton sowie zur Erkenntnis ihrer Bedeutung für die entsprechenden Bauweisen und ihrer Konstruktionen|.

  • Auszeichnungen

    Geh. Reg.rat, Dr.-Ing. E. h. (Stuttgart 1917).

  • Werke

    Veröff. in: Mitt. d. Materialprüfungsamtes, u. in: Berr. d. Dt. Ausschusses f. Eisenbeton 11-42, 1910-18;
    Über d. Prüfung feuerfester Steine, 1912;
    Zweckmäßige Zusammensetzung d. Betongemenges f. Eisenbeton, 1915;
    Probebelastung v. Decken, 1915;
    Beton u. Eisen in Mauerwerk u. Mörtel, 1917;
    Flüssige Betongemische f. Eisenbeton, 1917;
    Festigkeit v. Beton …, 1922;
    Versuche üb. d. Verhalten v. Mörtel u. Beton im Moor, 1922.

  • Literatur

    Zbl. d. Bauverw. 43, 1923, S. 227;
    Stahl u. Eisen 43, 1923, S. 586;
    50 J. Dt. Ausschuß f. Stahlbeton 1907–57, 1957, S. 36 f. (P);
    H. Burchartz, in: DBJ V, S. 103-05 (u. Tl. 1923, L).

  • Autor/in

    Walter Sbrzesny
  • Zitierweise

    Sbrzesny, Walter, "Gary, Max" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 78-79 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd140599940.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA