Lebensdaten
1873 – 1927
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Ludwigshafen
Beruf/Funktion
Komponist
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 118694367 | OGND | VIAF: 13101546
Namensvarianten
  • Futterer, Carl
  • Futterer, Carl Wilhelm
  • Futterer, Karl
  • mehr

Quellen(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Futterer, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118694367.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl Wilhelm (1832–89), Kaufm. in B., aus Konstanzer Fam.;
    M Anna Maier (1836–94) aus Thalheim/Württ.; ledig.

  • Biographie

    F. besuchte in Basel das Gymnasium und begann die Rechte zu studieren. Jedoch reifte unter dem Eindruck der Werke Mozarts und Wagners in ihm der Entschluß, Opernkomponist zu werden. Bei Hans Huber, der damals an der Spitze des Basler Musiklebens stand, nahm F. Unterricht in Theorie und Komposition. Einen treuen Gefährten und wertvollen Berater fand er namentlich in dem als Klarinettist, Dirigent und Komponist in Basel wirkenden Hermann Wetzel. Jahrelang hielt F. seine Werke geheim und trat erst als 47jähriger vor die Öffentlichkeit. Mit seinen Opern, deren Texte er selbst verfaßte, und mit einzelnen andern Werken erntete F. in den 20er Jahren bedeutende Erfolge, besonders in Deutschland und Österreich. 1924 erhielt er einen Ruf als Professor für Komposition an die Musikhochschule Mannheim-Ludwigshafen. – F. gehört zur letzten Generation der Spätromantiker und steht mit seiner Harmonik in der Nähe von Richard Strauss. Die Partituren des Dichterkomponisten verraten einen Meister der Instrumentation und bezeugen Sinn für Form und Rhythmus sowie für geistreiche, humorvolle Ausdrucksweise. Schlichtheit, gesunde Volkstümlichkeit und echter Gefühlsausdruck kennzeichnen F.s Musik.

  • Werke

    W u. a. Opern: Der Geiger v. Gmünd (nach e. alten süddt. Musikantensage), Uraufführung Basel 1921;
    Don Gil mit d. grünen Hosen (Komische Oper nach d. Spanier Tirso de Molina), Urauff. Freiburg i. Br. 1922. – Instrumentalwerke:
    Orch.-|variationen „Hans im Glück“, Quartett f. Blasinstrumente. – Vokalmusik:
    Die Falkenjagd (Text v. C. Spitteler) f. Soli, Chor u. Orch.;
    Ungar. Volkslieder f. Männerchor u. Orch. – Nachlaß in Univ.bibl. Basel.

  • Literatur

    H. Küry, Der Basler Komponist C. F., in: Basler Jb., 1959 (P);
    E. Refardt, Hist.-Biogr Musikerlex. d. Schweiz, 1928 (W);
    Riemann;
    H. Küry, Tönendes Schweigen, Erinnerung an C. F., 1960 (P).

  • Autor/in

    Hans Peter Schanzlin
  • Zitierweise

    Schanzlin, Hans Peter, "Futterer, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 744-745 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118694367.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA