Fritsch, Karl
- Lebensdaten
- 1864 – 1934
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Graz
- Beruf/Funktion
- Botaniker
- Konfession
- keine Angabe
- Normdaten
- GND: 11682526X | OGND | VIAF: 71543767
- Namensvarianten
-
- Fritsch, Karl
- Fritsch, C.
- Fritsch, Carl
- Fritsch, Karl von
- Fritsch, Carl von
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- Biodiversity Heritage Library (BHL)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
Objekt/Werk(nachweise)
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Genealogie
V →Carl s. (1);
M Marie Steinwender;
⚭ 1891 Helene, T d. Jul. Spängler (1837–1903), Dr. phil., Hofrat, Landesschulinsp. f. d. Gewerbeschulen v. Nd.österreich, u. d. Bertha Langer;
3 S. -
Biographie
Naturwissenschaftliche Studien in Innsbruck 1882-83 und Wien 1883-86 schloß F. 1886 mit dem Doktorat ab. 1889 war er vorübergehend|Volontär an der botanischen Abteilung des Naturhistorischen Hofmuseums in Wien, 1890 wurde er Demonstrator am pflanzenphysiologischen Institut der Universität Wien, an der er sich 1890 für systematische Botanik habilitierte. 1892 übernahm er eine Adjunktenstelle am Wiener botanischen Garten. Seit 1896 mit dem Titel außerordentlicher Professor versehen, wurde er 1900 als außerordentlicher Professor der Botanik nach Graz berufen, wo er, seit 1905 Ordinarius, den Ausbau des kleinen botanischen Laboratoriums zu einem Institut durchsetzte, dessen Neubau 1913 vollendet wurde. F.s auf die Erstellung eines der natürlichen Verwandtschaft möglichst nahekommenden Systems ausgerichtete systematische Arbeiten galten besonders den Rosifloren sowie, im Zusammenhang mit Fragen der Keimblattbildung, den Monokotyledonen, deren Stellung im System, wie sie heute meist angenommen ist, von F. gründlich untermauert wurde. Die Floren von Steiermark, Salzburg und Kärnten, aber auch des Balkans verdanken ihm wertvolle Beiträge. Seine „Excursionsflora für Österreich“ (1897, ³1922), von ihm in jeder Auflage gründlich umgearbeitet, ist noch heute das unentbehrliche Taschenbuch für österreichische Floristen.
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Auszeichnungen
Korr. Mitgl. d. Ak. d. Wiss. Wien.
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Werke
W u. a. Btrr. z. Flora v. Salzburg, in: Verhh. d. zoolog.-botan. Ges. in Wien 38, 1888, 39, 1889, 41, 1891, 44, 1894, 48, 1898;
Btrr. z. Flora d. Balkanhalbinsel, ebd. 44, 1894, 45, 1895 u. 49, 1899 u. (Neue Btrr.) in: Mitt. d. naturwiss. Ver. f. Steiermark 45-47, 1909-11, 50-54, 1914-18;
Caprifoliaceae, Adoxaceae, Gesneriaceae, Columelliaceae, in: A. Engler u. K. Prantl, Die natürl. Pflanzenfamilien, T. 4, Abt. 3 b u. 4, 1891-94, u. Nachtrr. 1897-1908;
Schulflora f. d. österr. Sudeten- u. Alpenländer, 1899;
Die Keimpflanzen d. Gesneriaceen mit bes. Berücks. v. Streptocarpus. 1904;
Btrr. z. Flora v. Steiermark, in: Österr. Botan. Zs. 69-75, 1920-26, u. (Btr.) in: Mitt. d. naturwiss. Ver. f. Steiermark 64/65-70, 1929-34;
CSP 15. -
Literatur
F. Knoll, in: Berr. d. Dt. Botan. Ges. 51, 1933, S. (157)-(84) (W, P);
B. Kubat, in: Mitt. d. naturwiss. Ver. f. Steiermark 71, 1934, S. 5-17 (P);
K. Linsbauer, in: Alm. d. Ak. d. Wiss. in Wien 84, 1934, S. 236-40, u. in: FF 10, 1934, S. 63;
ÖBL. -
Autor/in
Helmut Dolezal -
Zitierweise
Dolezal, Helmut, "Fritsch, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 626-627 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11682526X.html#ndbcontent