Lebensdaten
1889 – 1955
Geburtsort
Nördlingen
Sterbeort
Irschenhausen im Isartal
Beruf/Funktion
Zoologe ; nationalwissenschaftlicher Schriftsteller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117715824 | OGND | VIAF: 42622039
Namensvarianten
  • Frickhinger, Hans Walther
  • Frickhinger, Walther
  • Frickhinger, Hans Walther
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Zitierweise

Frickhinger, Walther, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117715824.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl Kraft (1863–1952), Dr. med., Oberregierungs- u. Medizinalrat in München, S d. Albert (1818–1907), Apotheker, Magistratsrat, nat.-lib. Landtagsabg. 1869-99, Vf. naturwiss. Abhh., u. d. Emilie Krafft;
    M Emilie (1867–1936), T d. Generaldirektionsrats Karl Roelig in München u. d. Henriette Döderlein;
    1921 Eugenie Wachter;
    1 S.

  • Biographie

    Während des Universitätsstudiums 1908-14 in München und Freiburg/Breisgau wurde F. durch R. von Hertwig und F. Doflein in die wissenschaftliche Zoologie eingeführt (Promotion 1914, Freiburg/Breisgau). Durch Th. H. Boveri und B. Zarnik in Würzburg, später durch K. Escherich in München, kam er im Rahmen der Kriegsseuchenbekämpfung in Berührung mit der angewandten Zoologie, die seinen weiteren Lebensweg entscheidend bestimmte. Zunächst in der chemischen Industrie (Degesch, Bayerwerke, IG Farben) als Fachberater für Schädlingsbekämpfung und Pflanzenschutz und als Herausgeber von Fachzeitschriften dieses Gebietes tätig, wirkte er nach dem 2. Weltkrieg als freier Fachschriftsteller, Verfasser zahlreicher Aufsätze und selbständiger Werke über Schädlingskunde, anfangs in Planegg bei München, später in Irschenhausen. 1948 übernahm er die Schriftleitung des „Anzeigers für Schädlingskunde“, des Organs der Deutschen Gesellschaft für angewandte Entomologie, deren Vorstand er seit 1949 angehörte. Gleichzeitig begründete er die „Naturwissenschaftliche Rundschau“, die sich unter seiner Leitung zu einem ansehnlichen naturwissenschaftlichen Publikationsorgan entwickelte und deren Schriftleitung er bis zu seinem Tode innehatte. Auch als Begründer und Herausgeber der Schriftenreihe „Große Naturforscher“ und durch sein Wirken im Rahmen des Naturschutzes und der Heimatkunde stand F. wesentlich im Dienste der Vermittlung zwischen Forschung und Leben.

  • Werke

    Weitere W u. a. Gase in d. Schädlingsbekämpfung, 1933;
    Schädlingsbekämpfung f. jedermann, 1933, ⁵1951;
    Leitfaden d. Schädlingsbekämpfung, 1939, ³1955;
    Natur um uns, 1939, ²1943;
    Prakt. Vogelschutz, 1942, ³1949.

  • Literatur

    W. Zwölfer, in: Naturwiss. Rdsch. 7, 1954, S. 399 (W, P);
    ebd. 8, 1955, S. 44 (P);
    E. Schimitschek, in: Zs. f. angew. Entomol. 37, 1955, S. 261 (P);
    Pogg. VII a.

  • Autor/in

    Wilhelm Zwölfer
  • Zitierweise

    Zwölfer, Wilhelm, "Frickhinger, Walther" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 435-436 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117715824.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA