Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
bayerische Dynasten
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13802409X | OGND | VIAF: 86176906
Namensvarianten
  • Pabonen
  • Babonen
  • Pabonen

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Zitierweise

Babonen, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13802409X.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Name eines hochadeligen bayerischen Geschlechtes, das vom 10. bis 12. Jahrhundert den Raum von Regensburg beherrschte. Der Stammvater Babo kam mit dem Liudolfinger Otto, Herzog von Schwaben, nach Bayern, als dieser 976 an Stelle Heinrichs des Zänkers Herzog des Landes wurde. Neben der königlichen Burggrafschaft zu Regensburg umfaßte Babos Machtbereich den westlichen Donaugau. Er starb 1001/02|und lebte im Gedenken der Nachwelt auch fort als Vater von 30 Kindern. Sein Sohn Ruprecht ( um 1035) heiratete eine Tochter des mächtigen Heinrich von Schweinfurt und erwarb dadurch seiner Nachkommenschaft die Grafschaft um die untere Altmühl. Seine Söhne Heinrich I. ( um 1085) und Otto, Bischof von Regensburg (1061–1089), waren zuverlässige Stützen König Heinrichs IV. im Investiturstreit. Von Heinrichs I. Söhnen fand Heinrich II. 1101 auf Kreuzfahrt seinen Untergang, Otto I. ( 1143) gründete das Zisterzienserkloster Walderbach am Regen. Durch Ottos I. Söhne Heinrich III. ( 1174) und Otto II. ( um 1175) entstanden zwei kurzlebige Linien, die der Burggrafen von Regensburg und die der Landgrafen von Stefling/Regen. Erstere erlosch mit Heinrichs III. Söhnen Friedrich I. ( 1181), Heinrich IV. ( in Italien 1185) und Otto IV. ( 1183/84). Unter einem von ihnen ist jener Burggraf von Regensburg zu verstehen, der auch mit seinem Wappen in der Weingartener Liederhandschrift als Minnesänger fortlebt. Die landgräfliche Linie endigte mit Ottos II. Enkel Otto VI., der 1196 in Ungarn auf einer Gesandtschaftsreise starb. Die Hinterlassenschaft des Gesamthauses brachte durch die Gunst Kaiser Heinrichs VI. der Bayernherzog Ludwig I. an sich.

  • Literatur

    M. Mayer, Gesch. d. Burggrafen v. Regensburg, 1883; S. Riezler, Gesch. Baierns I, ²1927, S. 581 ff.;
    F. Tyroller, in: Hdb. d. bayer. Hochadels (ungedr.).

  • Autor/in

    Franz Tyroller
  • Zitierweise

    Tyroller, Franz, "Babonen" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 481-482 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13802409X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA