Lebensdaten
1886 – 1935
Geburtsort
Eisenach
Sterbeort
Karlsbad
Beruf/Funktion
Werkzeugmaschinenindustrieller
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 137495374 | OGND | VIAF: 81678384
Namensvarianten
  • Forkardt, Hermann Paul Max
  • Forkardt, Paul
  • Forkardt, Hermann Paul Max

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Forkardt, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137495374.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V August F. (* 1856), Fabrikdir. im Demmer-Werk in E., S d. Postbeamten Robert Forkert in Erfurt;
    M Helene (* 1859), T d. Schuhmachermeisters Robert Pressel in Nordhausen;
    Eisenach 1917 Charlotte (* 1887), T d. Metzgermeisters Frdr. Wilh. Eppelsheim in Dortmund;
    1 S (⚔), 1 T.

  • Biographie

    Über Realgymnasium, Schlosserlehre und die Höhere Maschinenbauschule Dortmund führte der Berufsweg F. schon bald in verantwortungsvolle Stellungen bei namhaften Firmen des Schwermaschinenbaues. Im 1. Weltkrieg war er verantwortlicher Leiter einer großen Munitionswerkstatt, mit 33 Jahren Technischer Direktor zweier durch Besitz verbundener Werkzeugmaschinenfabriken und 2 Jahre später Teilhaber eines angesehenen Vertriebsunternehmens für in- und ausländische Maschinen. Hier legte er den Grund für sein eigenes Unternehmen. Bei der Massenfertigung auf Werkzeugmaschinen, mit der F. sich schon früh beschäftigen mußte, begann damals eine Aufgabe allmählich in den Vordergrund zu rücken, die vorher kaum eine Rolle gespielt hatte: das Spannen der Werkstücke in genügend anliegende Futter. Auf der Suche nach Abhilfe fand F. eine ideale Lösung in der Kettenkeilkonstruktion, deren ebene Zahnflanken immer auf voller Breite tragen. Die 1923 gegründete P. F. AG in Düsseldorf entwickelte sich so gut, daß er selbst sich ab 1927 ausschließlich diesem eigenen Unternehmen widmen mußte. F. schuf damals den Begriff der Spanntechnik. Er hatte ein riesiges Arbeitsfeld erschlossen, dem mit der fortschreitenden Veränderung der Fertigungsverfahren immer wieder neue und andersartige Aufgaben zuwachsen sollten. Neben der ständigen Verbesserung und Verfeinerung seines von Hand zu bedienenden Futters liefen vorbildliche Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiete der kraftbetätigten Spannung, das heißt derjenigen Drehbankfutter und anderen Spannmittel, die nicht von Hand, sondern durch Preßluft, Drucköl oder andere Hilfskräfte betätigt werden. – F. hinterließ ein Industrieunternehmen von weit über die lokalen Grenzen hinausreichender Bedeutung. Er war ein eifriger Förderer der Gemeinschaftsarbeit im Verein Deutscher Ingenieure (VDI).

  • Literatur

    Festschr. z. 25j. Bestehen, 1948.

  • Autor/in

    Karl Deuring
  • Zitierweise

    Deuring, Karl, "Forkardt, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 299-300 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137495374.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA