Fischer, Ludwig

Lebensdaten
1745 – 1825
Geburtsort
Mainz
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Sänger ; Opernsänger ; Komponist ; Dramatiker ; Theaterdirektor
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 131575864 | OGND | VIAF: 67603468
Namensvarianten

  • Fischer, Ludwig Johann Ignaz
  • Fischer, Ludwig
  • Fischer, Ludwig Johann Ignaz
  • Fischer, Johann Ignaz Karl Ludwig
  • Fischer, Johann Ignaz Ludwig
  • Fischer, Ludwig Franz Josef
  • Fischer, Franz Josef Ludwig
  • Fischer, Ludwig Karl
  • Fischer, Johann Ignaz Carl Ludwig
  • Fischer, Ludwig Franz Joseph
  • Fischer, Ludwig Carl

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Zitierweise

Fischer, Ludwig, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd131575864.html [04.12.2025].

CC0

  • Fischer, Ludwig Johann Ignaz

    Sänger, * 19.8.1745 Mainz, 10.7.1825 Berlin. (katholisch)

  • Genealogie

    V Adam ( 1753), Mehlhändler;
    1779 Barbara Strasser (1758- n. 1789), Sängerin;
    1 S, 2 T, Joseph (1780–1862), Josepha (1782–1854), Wilhelmine (* 1785, Frhr. v. Weiden);
    Adoptiv-T Anna F.-Maraffa (1802–66), T d. Stuttgarter Hofschauspielers Miedtcke, alle bedeutende Gesangsvirtuosen.

  • Biographie

    Nach Besuch der Mainzer Jesuitenschule studierte F. zunächst Theologie und Jus, war aber schon als 18jähriger Sänger in der kurfürstlichen Hofkapelle und vervollkommnete später seine Gesangsausbildung bei dem bedeutenden Tenor A. Raaff in Mannheim. Seit 1767 (1772) hierhin verpflichtet, wurde er 1775 zugleich Lehrer am dortigen „Seminario musico“. 1778 übersiedelte er mit dem Hof|nach München und erhielt hier 1780 – gemeinsam mit seiner Frau – den Ruf an das Nationaltheater in Wien, wo er zugleich der kaiserlichen „Cabinet-Musique“ angehörte. 3 Jahre später war F. in Paris, anschließend an den bedeutendsten Bühnen Italiens und kehrte 1785 über Wien und Prag als wohlhabender Mann nach Deutschland zurück. Zunächst konzertierte er in Dresden, ließ sich aber dann am Hofe des Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg nieder, bis ihm 1789 Friedrich Wilhelm II. in Berlin eine lebenslängliche Anstellung mit 2000 Talern Gehalt bot. Auf weiteren ausgedehnten Konzertreisen festigte F. seinen Ruf als einer der größten Sänger seiner Zeit. Für seine umfangreiche (D-a'), in allen Lagen gleich wohllautende Stimme schrieben unter anderem Mozart die Partie des Osmin in der „Entführung aus dem Serail“ und Reichardt die Titelpartie seiner Oper „Brennus“.

  • Werke

    Der Kritikaster u. d. Trinker (daraus d. Lied: Im tiefen Keller sitz ich hier), 1802 (Autobiogr.).

  • Literatur

    ADB VII (auch f. Frau u. Kinder);
    H. Theinert, Jh.feier e. dt. Trinkliedes (mit vollst. Abdruck V. F.s Selbstbiogr.), in: Die Musik, 1902/03;
    E. L. Gerber, Neues hist.-biogr. Lex. d. Tonkünstler, 1812;
    G. Schilling, Universal-Lex. d. Tonkunst, 1840;
    H. Becker, in: MGG IV, Sp. 271-73 (W, L, P).

  • Autor/in

    Horst Heussner
  • Zitierweise

    Heussner, Horst, "Fischer, Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 200-201 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd131575864.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA