Lebensdaten
1882 – 1953
Geburtsort
Zürich
Sterbeort
Küsnacht Kanton Zürich
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
reformiert?
Normdaten
GND: 116500808 | OGND | VIAF: 3223834
Namensvarianten
  • Fierz, Hans Eduard
  • Fierz-David, Hans Eduard
  • David, Hans Eduard Fierz-
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Zitierweise

Fierz, Hans Eduard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116500808.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Eduard ( 1922), Kaufm. in Z.;
    M Anna Wirz aus Kilchberg/Kt. Zürich;
    1911 Linda Emma ( 1955), T d. schweizer. Bundesvizekanzlers Heinr. David (1856–1935, s. NDB IV*); Schwager Karl Heinr. David ( 1951), Komponist (s. NDB IV);
    4 S.

  • Biographie

    Nach Abschluß seiner Studien an der ETH Zürich erweiterte F. seine Ausbildung bei M. O. Forster am Royal College of Science in London und promovierte 1905 an der Universität Zürich. 1909 wandte er sich bei der Firma J. R. Geigy in Basel der wissenschaftlichen Forschung und dem industriellen Betrieb auf dem Gebiete der Farbenchemie zu. 1917 übernahm er die Professur für organisch-technische Chemie an der ETH Zürich, wo er bis 1952 eine ausgezeichnete, mit Forschung verbundene Lehrtätigkeit ausübte. Seine wissenschaftlichen Arbeiten betreffen die Farbstoffe, insbesondere die Azo-, Schwefel- und Indigofarbstoffe, und die zu deren Herstellung benötigten Ausgangs- und Zwischenprodukte, vorwiegend die Benzol-, Naphthalin- und Anthracenderivate. In Zusammenarbeit mit W. Jadassohn beschäftigte sich F. auch mit zahlreichen biochemischen Problemen, so mit dem Zusammenhang zwischen chemischer Konstitution und biologischer Wirkung von Azofarbstoffen und anderen chemisch definierten Substanzen. Aus seiner erfolgreichen literarischen Tätigkeit ging vor allem sein Standardwerk „Grundlegende Operationen der Farbenchemie“ (1919, ⁸1952) hervor, das später zusammen mit L. Blangey erweitert und in fremde Sprachen übersetzt wurde. Sein großes Allgemeinwissen kam besonders in seinem vielbeachteten Werk „Die Entwicklungsgeschichte der Chemie“ (1945, ²1952) zum Ausdruck.

  • Auszeichnungen

    GR.

  • Werke

    Weitere W u. a. Künstl. organ. Farbstoffe, 1926, Erg.werk, 1935;
    Abriß d. chem. Technol. d. Textilfasern, 1948 (mit E. Merian);
    zahlr. Aufsätze in Fachzss. – Hrsg.: Fortschritte d. Teerfarbenfabrikation …, Bd. 14-25, 1921-38.

  • Literatur

    J. Read, in: Nature 172, London 1953, S. 523;
    E. Z., in: Chimia 7, 1953, S. 230;
    A. Guyer u. L. Blangey, in: Helvetica chimica Acta 37, 1954, S. 427-35 (W-Verz.);
    A. Guyer, in: Vjschr. d. naturforsch. Ges. in Zürich 99, 1954, S. 79;
    HBLS;
    Pogg. VI, VII a.

  • Porträts

    in: Eidgenöss. Techn. Hochschule, École polytechn. fédérale 1855-1955, 1955, S. 453.

  • Autor/in

    August Guyer
  • Zitierweise

    Guyer, August, "Fierz, Hans Eduard" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 142-143 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116500808.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA