Lebensdaten
1892 – 1953
Geburtsort
Neubeuern/Inn
Sterbeort
Mittenwald (Oberbayern)
Beruf/Funktion
Pharmazeut
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 130831557 | OGND | VIAF: 64379653
Namensvarianten
  • Ferchl, Fritz
  • Ferchl, Friedrich
  • Ferchl, Fritz
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Zitierweise

Ferchl, Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd130831557.html [27.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Frdr. Karl (1859–1929), Zollbeamter in München, außerehel. S d. Ursula Franziska F. u. d. Rittmstr. Frdr. Frhr. v. Sazenhofen;
    Ur-Gvv Franz Maria F. (1792–1862), Sammler, Historiker (s. ADB VI);
    M Auguste Elis. Scheuerer (1863–1936);
    1919 Emma Helene Tenhaeff (* 1896);
    2 S, 1 T.

  • Biographie

    F. studierte 1918-20 Pharmazie in München (Staatsexamen) und promovierte späterhin (1931) in Innsbruck. 1920-24 war er Apothekenverwalter in Murnau, dann Pächter und seit 1939 Besitzer der Apotheke in Mittenwald. 1938 erhielt er in Innsbruck einen Lehrauftrag für Geschichte der Pharmazie. 1939-45 stand er als Oberstabsapotheker in Militärdiensten. – F. gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Pharmaziegeschichte. Die kunstgeschichtliche Seite betonend, stellte er das Bild als notwendigen Bestandteil jeder pharmaziegeschichtlichen Arbeit in den Mittelpunkt seiner Veröffentlichungen und schuf eine Illustration zur Geschichte der Pharmazie in allen ihren Teilen, die von bleibender Bedeutung ist. Dadurch förderte er das Verständnis für dieses Fach auch bei den Praktikern des Berufes. Seine Arbeiten über das malerische Motiv „Christus als Apotheker“ (Deutsche Apotheker-Zeitung, 1935/36, Beilage, S. 5-12, und Festschrift E. Urban, 1949, S. 61-71) erweiterten die Kenntnis über dieses vorher nur wenig beachtete Gebiet der Kunstgeschichte. Das Deutsche Apotheken-Museum, 1937 in München gegründet, jetzt in Heidelberg, dessen Kurator F. war, ist im wesentlichen sein Werk. An der Gründung der (Internationalen) Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie in Innsbruck, 1926, wirkte er entscheidend mit. – Gegenüber dieser Gesamtleistung treten sonstige pharmaziegeschichtliche Arbeiten – zahlreiche kleinere Abhandlungen, Einzelapothekengeschichten und Monographien (die nach Inhalt, Auffassung und Gestaltung zum Teil nicht unwidersprochen geblieben sind) – zurück.|.

  • Auszeichnungen

    Schelenz-Plakette 1949;
    o. Mitgl. d. Académie Internat. d'Histoire de la Pharmacie 1952;
    Ehrenmitgl. d. Internat. Ges. f. Gesch. d. Pharmazie;
    1949/50 Präs. d. Bayer. Landesapothekerkammer.

  • Werke

    Weitere W u. a. Apotheker-Lehr- u. Gehilfenbriefe aus drei Jhh., 1928;
    Die Apotheke v. d. Gotik bis z. Biedermeier, 1929;
    Von Libau bis Liebig, Chemikerköpfe u. -Laboratorien, 1930;
    Die Slg. Jo Mayer, Wiesbaden, 1930;
    Dt. Apotheken-Altertümer, 1936;
    Kurzgesch. d. Chemie, 1936 (mit A. Süßenguth);
    Chem.-pharmazeut. Bio- u. Bibliographikon, 1937. – Hrsg.: Ill. Apotheker-Kal., 1925-39;
    Veröff. d. (Internat.) Ges. f. Gesch. d. Pharmazie, 1927-52.

  • Literatur

    Dt. Apotheker-Ztg. 92, 1952, S. 492 f. (P), 93, 1953, S. 163 f. (W, P);
    Pharmazeut. Ztg.-Nachr. 88, 1952, S. 500, 89, 1953, S. 147 f. (P);
    G. E. Dann, Die Schelenz-Stiftung, 1953, S. 48-53 (P);
    H. Hügel, Die Veröff. d. (Internat.) Ges. f. Gesch. d. Pharmazie, 1927–52, Eine Bibliogr., 1955 (P).

  • Autor/in

    Georg Edmund Dann
  • Zitierweise

    Dann, Georg Edmund, "Ferchl, Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 81 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd130831557.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA