Lebensdaten
1718 – 1798
Geburtsort
Lampertswalde bei Oschatz
Sterbeort
Dresden
Beruf/Funktion
Architekt
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 135924448 | OGND | VIAF: 80357706
Namensvarianten
  • Exner, Christian Friedrich

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Zitierweise

Exner, Christian Friedrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135924448.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich, v. Thielauscher Bedienter in Lampertswald;
    M Marie Falkenhayn;
    Dresden 1748 Eleonora Christiana, T des Wolfg. Christoph Möller, sächsischer Obersteuerregistrator;
    T Johanne Karoline (* 1751, Christian Traugott Weinlig, 1739–99, Architekt, Oberbauamtszahlmeister, Mitarbeiter u. Nachf. E.s, s. ThB).

  • Biographie

    E. studierte in Dresden bei J. Ch. Knöffel und Z. Longuelune Architektur und Hilfswissenschaften, dazu Sprachen und Mathematik. Infolge seiner Begabung erhielt er bald Beschäftigung bei Bauten auf Schloß Zabeltitz und 1745 eine Anstellung als Kondukteur beim Oberbauamt, Beifall fanden auch seine Feuerwerksdekorationen bei der Vermählung des Kurprinzen 1747 (in Kupfer gestochen von Lorenzo Zucchi, Dresden 1755). 1752 zum Landbaumeister in Dresden ernannt, übernahm er seit den 60er Jahren mehr und mehr die Funktionen des an einem Augenleiden erkrankten Oberlandbaumeisters J. H. Schwartze. 1765 wurde er ehrenhalber Mitglied und Professor für Baukunst an der neugegründeten Kunstakademie, ohne jedoch selbst zu unterrichten. Nach seiner Ernennung zum Oberlandbaumeister 1766 reorganisierte und leitete er das staatliche Bauwesen Sachsens und nahm wesentlichen Einfluß auf dessen Stilrichtung bis in den Anfang der 80er Jahre. Das Sparsamkeitsregime der Zeit nach dem 7jährigen Krieg gab ihm jedoch wenig Gelegenheit zu großen Aufträgen. Sein akademischer Barock-Klassizismus französischer Herkunft setzt den Stil seiner Lehrer fort. Erst sein Schwiegersohn Weinlig schließt sich an den nur an der Antike orientierten Klassizismus an.

  • Werke

    Dresden: Bürgerhäuser (Wiesontorstr. 10, 1750 [E.s Wohnhaus], Schössergasse 2, 1770); Josephinenstift u. -kapelle, 1700-85;
    Ostflügel d. Taschenbergpalais, 1761-63;
    Einrichtung d. Zimmer d. Kurfürstin im Schloß, Umbau d. Gebäude in d. „Herzogin Garten“ (Patientenburg), 1764;
    Umbauten u. Ausbau am Fürstenbergpalais, 1766;
    Mitarbeit u. zeitweilige Leitung am Bau d. Kreuzkirche, 1766-68;
    Entwürfe z. Bau d. Landhauses, 1766-70;
    Um- u. Ausbau d. Japan. Palais, 1782. d. Schloßkapelle Moritzburg, 1786, u. d. Schlosses Pillnitz, 1788;
    – Aufsicht üb. d. Bau bzw. d. Wiederherstellung d. Brücken in Meißen, 1764, Wittenberg, 1787, Weißenfels u. Eilenburg; Um- u. Ausbau d. Schloßkirche in Wittenberg, 1766-70.

  • Literatur

    A. Wiesner, Ak. d. bildenden Künste zu Dresden, 1864, S. 72, 78;
    A. Barth, Baugesch. d. Dresdener Kreuzkirche, 1907, S. 68;
    Wasmuth, Lex. d. Baukunst, 1930, II, S. 403;
    ThB. – Qu.: Akten d. Sächs. Landeshauptarchivs Dresden.

  • Autor/in

    Günther Meinert
  • Zitierweise

    Meinert, Günther, "Exner, Christian Friedrich" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 702 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135924448.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA