Engler, Arnold
- Lebensdaten
- 1869 – 1923
- Geburtsort
- Stans (Nidwalden)
- Sterbeort
- Zürich
- Beruf/Funktion
- Forstmann
- Konfession
- reformiert
- Normdaten
- GND: 137463561 | OGND | VIAF: 81651443
- Namensvarianten
-
- Engler, Arnold
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V Johann (1836–1919), aus Zizers (Kt. Graubünden), Lehrer in Stans;
M Theresia (1840–1930), T des Franz Odermatt (1794–1870), Gerichtspräsident in Stans;
⚭ Stans 1897 Marie Odermatt († 1948, kath.), aus alter Fam. der Urkantone;
2 S, 1 T. -
Biographie
E. war anfänglich im praktischen Forstdienst im Prättigau (Graubünden) und als Kantonsoberförster in Nidwalden tätig. 1897 wurde er Professor für Waldbau an der Eidgenössischen TH Zürich. E.s Bedeutung liegt darin, daß er die Gedanken K. Gayers, Broillards, Gurnauds und Cieslars wissenschaftlich und praktisch ausbaute und ihnen biologische und pflanzenphysiologische Forschungsgrundlagen schuf. Es ist weitgehend sein Verdienst, wenn die Abkehr vom Kahlschlag und Kunstforst sich in der Schweiz und Süddeutschland durchsetzte und Femel- und Plenterwald heute verbreitet sind. Seine im Versuchsgarten Adlisberg bei Zürich, bei Eglisau/Rhein, bei Samaden im Engadin und andere angelegten Kulturen von Föhren und anderen Holzarten verschiedener Herkunft wurden von Forstleuten aus allen Ländern besucht. Die von E. begründete praktische Rassenhygiene im Wald ist heute selbstverständlich. Grundlegend waren auch seine auf 20jährige Beobachtungen und Messungen im bewaldeten Sperbel- und unbewaldeten Rappengraben des Emmentals gestützten Untersuchungen über den Einfluß des Waldes auf Abfluß, Geschiebeführung, Überschwemmungen, Trockenperioden und so weiter, die in seinen Werken über den Einfluß des Waldes auf den Stand der Gewässer 1919 gründliche Darstellung fanden, den Bau weiterer Wassermeß-Stationen veranlaßten und zur Vertiefung der Ergebnisse durch seinen Nachfolger H. Burger führten.|
-
Auszeichnungen
Ehrendoktor (Univ. Zürich 1918, Hochschule für Bodenkultur Wien 1921), Ehrenmitglied der forstwissenschaftlichen Ges. in Finnland.
-
Werke
zahlr. Aufss., bes. in: Schweizer. Zs. f. Forstwesen 1900-16, u. Mitt. d. Schweizer. Anstalt f. forstl. Versuchswesen 7-13, 1903-24.
-
Literatur
Th. Weber, in: Schweizer. Zs. f. Forstwesen, 1923 (W-Verz., P);
H. Badoux, in: Journal forestier suisse, Bern 1923 (W-Verz., P);
K. A. Meyer, in: Züricher Post v. 21.7.1923;
Ph. Flury, in: Mitt. d. Schweizer. Anstalt f. d. forstl. Versuchswesen 13, 1924 (W-Verz., P);
H. Burger, in: Zürcher Monats-Chronik 4, 1943. -
Autor/in
Karl Alfons Meyer -
Zitierweise
Meyer, Karl Alfons, "Engler, Arnold" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 532-533 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137463561.html#ndbcontent