Lebensdaten
1771 – 1845
Geburtsort
Ingolstadt
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
bayerischer Politiker ; Nationalökonom
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 119522497 | OGND | VIAF: 42650311
Namensvarianten
  • Aretin, Johann Georg Freiherr von
  • Aretin, Georg Freiherr von
  • Aretin, Johann Georg Freiherr von
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Zitierweise

Aretin, Georg Freiherr von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119522497.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Johann Adam von Aretin (s. 2), Johann Christoph von Aretin (s. 3);
    Amberg 22.8.1796 Henriette von Teuffel (1775–1839);
    2 S, 3 T.

  • Biographie

    A. studierte in Heidelberg Kameralwissenschaften. War sein ältester Bruder Johann Adam als Oberstlehnhofkommissar Nachfolger seines Vaters geworden, so trat A. seines Vaters Erbe bei der Donaumooskultur an, wo er 1793 Moosrichter und Administrator von Karlskron wurde. 1796 kam er als Straßenbaudirektor nach Amberg, wo er sich mit historischen Studien befaßte. 1806 wurde er Straßendirektor in Innsbruck und 1808 Generalkommissar des Eisackkreises in Brixen. Er versuchte vergeblich, den Säkularisationsbefehlen aus München entgegenzuwirken. 1809 gelang es ihm, den Eisackkreis|aus den Wirren des Tiroler Aufstandes herauszuhalten. – Im bayerischen Landtag setzte er sich 1828 energisch für die Errichtung von Eisenbahnlinien ein. Als Zeichner und Aquarellmaler hat er sich einen guten Namen gemacht.

  • Werke

    Aktenmäß. Donaumooskulturgesch., Amberg 1795; 4 wichtige Aktenstücke d. Donaumooskultur in Bayern, ebenda 1796;
    Der Genius v. Bayern unter Maximilian IV., 4 H., 1802–04.

  • Literatur

    ADB I; Anonymus, Gesch. d. Deportation d. kgl. bayer. Zivilbeamten nach Ungarn, 1810;
    L. O. Warmuth, Gesch. d. Mooskultur in Bayern unter Kurfürst Karl Theodor, 1908, S. 149 f.; J. Hirn, Tirols Erhebung 1809, Innsbruck 1909, S. 65, 85 u. ö.; ThB; s. a. L zu 2).

  • Porträts

    Ölgem. im Besitz d. Gf. Moy, Tagmersheim.

  • Zitierweise

    Aretin, Karl Otmar Freiherr von, "Aretin, Georg Freiherr von" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 348-349 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119522497.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA

  • Biographie

    Aretin: Joh. Georg Freiherr v. A., bairischer Staatsbeamter und Generalcommissar in Baiern, geb. 29. März 1770 zu Ingolstadt, 30. Jan. 1845. Er studirte in Heidelberg, wurde 1793 Administrator des Donaumoosgerichtes, als welcher er sich große Verdienste um die Mooscultur erwarb. 1796 wurde er zum Hofkammerrath und 1799 zum Director der Landesdirection in Amberg ernannt, 1806 zum Straßen- und Wasserbauinspector in Tirol. Als daselbst 1809 die Insurrection ausbrach, wurde er Generalcommissar des Eisackkreises zu Brixen, aber als österreichischer Gefangener nach Ungarn abgeführt. 1810 erhielt er als Belohnung für seine Verdienste von dem König von Baiern das Lehngut Mendorferbuch und ein ansehnliches Jahrgeld. Von da an lebte er am seinen Gütern den Wissenschaften, Künsten und der Landwirtschaft.

    • Literatur

      Unter seinen publicistischen, nationalökonom. und landwirthschaftl. Schriften (vgl. N. Nekrol. 1845 S. 1103) ist hervorzuheben die „Aktenmäß. Donaumooskulturgeschichte“ 1795 und die „Jahrbücher der Landwirthschaft in Baiern“ (herausg. von ihm mit M. v. Schönleutner) 3 Jahrgänge 1823—26.

  • Autor/in

    Löbe.
  • Zitierweise

    Löbe, William, "Aretin, Georg Freiherr von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 519 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119522497.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA