Dates of Life
1793 – 1854
Place of birth
Clausthal
Place of death
Zellerfeld
Occupation
Bergmann ; Erfinder der Fahrkunst
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 135696712 | OGND | VIAF: 8609928
Alternate Names
  • Dörell, Georg Ludwig Wilhelm
  • Dörell, Georg Ludwig
  • Dörell, Georg Ludwig Wilhelm
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Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Citation

Dörell, Georg Ludwig, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135696712.html [03.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus alter Harzer Bergmannsfamilie;
    V Carl Aug. (1752–1808), Steiger in Clausthal;
    M Aug. Eleonore (1758 bis 1828), T des Joh. Heinr. Kurtz ( 1774), Steiger in Clausthal;
    Zellerfeld 1824 Caroline Charl. Louice, T des Geschworenen Joh. Heinr. Kathenbein.

  • Biographical Presentation

    1812/13 besuchte D. die Clausthaler Bergschule und nach praktischer Arbeit in den Oberharzer Gruben 1815 die Bergakademie zu Freiberg. Nach beendetem Studium wurde er Geschworener in Katzhütte und 1822 Einfahrer im Zellerfelder Bergrevier. Als Berggeschworenen in Clausthal bewogen ihn 1833 der dortige Berghauptmann Friedrich von Reden und der Oberbergrat Wilhelm August Julius Albert, durch den Kunstjungen Lichtenberg das Modell einer Fahrkunst anfertigen zu lassen, die sich für Mannschaftsförderung als geeignet erwies. Nach diesem Modell wurde in den 190 Meter tiefen Spiegelthals-Hoffnunger-Richtschacht eine Fahrkunst erbaut und, als sie sich bewährte, in den Gruben des Oberharzes allgemein eingeführt, worauf sie auch in die mansfeldischen, sächsischen und westfälischen Bergwerke eingebaut wurde und auch im Auslande, wie in Belgien, Böhmen oder England, Verwendung fand. Die Fahrkunst brachte dem Bergmann große Erleichterungen, denn sie machte das anstrengende und mühselige Klettern auf den Fahrten (Leitern) überflüssig, da sie aus auf- und niedergehenden Gestängen mit Trittbrettern zum Darauftreten bestand, auf denen der Bergmann auf mechanischem Wege hinauf- wie hinabbefördert wurde und lediglich das Trittbrett zu geeigneter Zeit wechseln mußte. Außerdem benötigten die Bergleute nur die Hälfte der bisher zum Aus- oder Einfahren gebrauchten Zeit. Wenngleich diese Fahrkünste in der Gegenwart durch andere, leistungsfähigere Arten von Fördermaschinen ersetzt worden sind, so wurden sie nach 1833 mit Recht als eine wesentliche Verbesserung gewertet. D. wurde 1841 Oberberggeschworener und 1848 Bergmeister zu Zellerfeld.

  • Literature

    C. Schiffner, Aus d. Leben alter Freiberger Bergstudenten II, 1938, S. 202 f., III, 1940, S. 108;
    W. Serlo, Männer des Bergbaues, 1937, S. 42 f.

  • Author

    Hanns Freydank
  • Citation

    Freydank, Hanns, "Dörell, Georg Ludwig" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 30 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135696712.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA