Lebensdaten
1765 – 1850
Geburtsort
Ziegenhain
Sterbeort
Eisenach
Beruf/Funktion
Botaniker ; Gartenarchitekt
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116112751 | OGND | VIAF: 755402
Namensvarianten
  • Dietrich, Johann Christian Gottlieb
  • Dietrich, Gottlieb
  • Dietrich, Johann Christian Gottlieb
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen in der NDB Genealogie

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Aus dem Register von NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Dietrich, Gottlieb, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116112751.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Adam (1739–94), Botaniker, S des Adam s. (1);
    M Maria Barbara, T des Hans Chr. Döpel, Böttcher in Ziegenhain;
    N Wilh. Aug. Salomo s. Genealogie (3), David (1799–1888), Privatgelehrter in Jena, seit 1828 akademischer botanischer Gärtner der Univ., seine Moosforschungen führten gemeinsam mit C. Zenker zur Herausgabe eines Exsikkatenwerkes „Musci Thuringici“ (Fascikel I-III, 1821–23). In seinem Hauptwerk „Synopsis plantarum“, 5 Bde., 1839-52, werden 524 Gattungen mit üb. 80 000 Arten beschrieben. In seinen letzten Lebensjahren war er unter E. Stahl Kustos des Univ.herbariums in Jena.

  • Biographie

    D. machte als Zwanzigjähriger auf einer botanischen Exkursion bei Jena die Bekanntschaft Goethes, der ihn 1785 als Reisebegleiter nach Karlsbad mitnahm und seinen weiteren Lebensweg bestimmte, indem er ihm mit Unterstützung des Herzogs Karl August von Weimar eine wissenschaftliche Ausbildung in Jena und Reisen ins Ausland (Kew und Chelsea) ermöglichte. 1792-1801 war er herzoglicher Gärtner (ab 1794 Hofgärtner) in Weimar. In dieser Zeit kam er häufig in Berührung mit Goethe, den er für seine botanischen Studien mit Pflanzenmaterial belieferte und auch gärtnerisch betreute. 1801-45 war er als Schöpfer und Garteninspektor (Direktor) des herzoglich Botanischen Gartens in Wilhelmsthal bei Eisenach tätig, erhielt den Titel eines Großherzoglichen Rats, wurde Dr. phil. und Professor der Botanik. Ihm zu Ehren wurde die Pflanzengattung Dietrichia benannt (später zur Gattung Rochea gezogen). Er war seit 1795 einer der fruchtbarsten botanischen und hortensischen Schriftsteller seiner Zeit (besonders lexikographische Neigung) und Mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften (unter anderem der Botanischen Gesellschaft zu Regensburg, Gesellschaft naturforschender Freunde zu Berlin, Leipziger ökonomischen Societät).

  • Werke

    u. a. Oekonom.-botan. Garten-Journal, 6 Bde., Eisenach 1795-1804;
    Die Weimar. Flora, ebd. 1800;
    Vollst.Lex. d. Gärtnerei u. Botanik, mit Nachträgen, 30 Bde., 1802-40;
    Hdb. d. botan. Lustgärtnerei, 2 T., 1826-28;
    Handlex. d. Gärtnerei u. Botanik, 2 Bde., 1829/30.

  • Literatur

    G. Balzer, Gestalten aus Goethes Gärtnerbekanntschaften, in: Goethe, 16, 1954, S. 312-22.

  • Porträts

    Kupf., Abb. in: Ch. Bischoff, Amalie Dietrich, 1925.

  • Autor/in

    Georg Balzer
  • Zitierweise

    Balzer, Georg, "Dietrich, Gottlieb" in: Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 694-695 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116112751.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA