Lebensdaten
1844 – 1910
Geburtsort
Mannheim
Sterbeort
München
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117297984 | OGND | VIAF: 8161889
Namensvarianten
  • Lüroth, Jakob
  • Lüroth, Jacob
  • Lüroth, Jakob
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Lüroth, Jacob, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117297984.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Jakob ( 1860), Bierbrauereibes. u. Gemeinderat;
    M N. N.;
    1875 Antonie (* 1850), T d. Friedrich Schepp (1807–74), Hofgerichtspräs., zuletzt Oberappellationsgerichtspräs. in Wiesbaden, u. d. Mathilde Krug; Schwäger Adolf Schepp (1837–1905), Mathematiklehrer (s. Pogg. V, VII); Schwägerin Helene ( Ferdinand Justi, 1907, Orientalist, s. NDB X);
    K, u. a. Emy ( Ludwig Justi, 1957, Kunsthist., s. NDB X).

  • Biographie

    L. begann 1862 das Studium der Astronomie in Bonn, mußte es aber wegen eines Augenleidens aufgeben. Er studierte dann Mathematik in Heidelberg bei Hesse und Kirchhoff, wurde 1865 promoviert und setzte sein Studium in Berlin bei Weierstraß und in Gießen bei Clebsch bis 1866 fort. 1867 habilitierte er sich in Heidelberg, ging 1868 an die TH Karlsruhe, zunächst in Vertretung für J. Dienger, als dessen Nachfolger er 1869 zum o. Professor ernannt wurde. 1880 wurde er an die TH München berufen, 1883 an die Univ. Freiburg i. Br., 1889/90 war er Prorektor. – Sein Hauptarbeitsgebiet war die algebraische Geometrie. Doch hat er auf vielen Gebieten der Mathematik Fortschritte erzielt; z. B. wurde von ihm das Rechnen mit „Würfen“ ausgearbeitet, das Staudt begründet hat und das zu den Grundlagen der projektiven Geometrie gehört; in seiner Mechanik benutzte er erstmals konsequent die Vektorrechnung; er tat einen ersten entscheidenden Schritt zum Beweis der Invarianz der Dimensionszahl bei eindeutig umkehrbaren, in beiden Richtungen stetigen Abbildungen, d. h. er führte diesen Beweis für die Dimensionszahlen 1, 2, 3 durch. – GR; Mitgl. d. Leopoldina u. d. Ak. d. Wiss. Heidelberg u. München.

  • Werke

    Grundriß d. Mechanik, 1881;
    Vorlesungen üb. numer. Rechnen, 1900. -
    Hrsg.: J. H. Jellet, Die Theorie d. Reibung, 1890 (mit A. Schepp);
    U. Dini, Grundlagen f. e. Theorie d. Functionen e. verändert. Größe, 1892 (mit dems.);
    Mitarbeit an d. Herausgabe d. Ges. Werke v. O. Hesse u. v. H. Graßmann.

  • Literatur

    A. Brill u. M. Noether, in: Jber. d. Dt. Mathematiker-Vereinigung 20, 1911, S. 279-99 (W-Verz., P);
    L. Naumann, in: Boll. di bibliogr. e storia delle scienze matematiche 13, 1911 (W, P);
    Bad. Biogr. 6, 1935, S. 363-67;
    W. Burau, in: DSB;
    Pogg. III-V.

  • Autor/in

    Helmuth Gericke
  • Zitierweise

    Gericke, Helmuth, "Lüroth, Jacob" in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 474 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117297984.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA