Lebensdaten
1877 – 1949
Geburtsort
Darmstadt
Sterbeort
Gießen
Beruf/Funktion
Rechtshistoriker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116365455 | OGND | VIAF: 47511586
Namensvarianten
  • Eger, Otto
  • Eger, Ernst Ludwig Theodor Otto
  • Eger, O.

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Eger, Otto, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116365455.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    B Karl s. (1);
    1905 Margarethe (* 1880), T des Karl Zoeppritz (1838–85), Prof. der Geographie in Königsberg u. Gießen (s. ADB 45);
    3 K, u. a. Sophie ( Rudolf Stadelmann, 1902–49, Prof. der Gesch. in Tübingen).

  • Biographie

    E. wurde von dem Gießener Romanisten G. A. Leist, bei dem er 1899 promovierte, in die rechtshistorische Forschung, insbesondere in die damals aufblühende juristische Papyrologie eingeführt. Eine seltene Verbindung juristischen Könnens und epigraphischer Ausbildung befähigte ihn zu vorbildlichen Editionen juristischer Papyri, vornehmlich aus der wertvollen Gießener Sammlung. Aus diesen Studien erwuchs sein auch heute noch grundlegendes Werk über das „Ägyptische Grundbuchwesen in römischer Zeit“, mit dem er sich 1909 bei L. Mitteis in Leipzig habilitierte. Schon 1910 wurde er als Ordinarius für römisches Recht nach Basel berufen, 1918 nach Gießen. Die weiteren Veröffentlichungen bringen auf rechtsgeschichtlichem Gebiet einige sorgfältige, in der Auswertung vorsichtige Analysen interessanter Rechtsurkunden und wenden sich im Bereich des geltenden Rechts der aktuellen Problematik des Verhältnisses von Recht und Wirtschaftsmacht zu. Die Arbeit des Gelehrten tritt in dieser Zeit hinter die tatkräftige und erfolgreiche Bewältigung der Nachkriegsprobleme der Hochschule zurück, zu deren Rektor er zweimal (1923/24 und 1930/31) gewählt wurde. Er schuf damals insbesondere für die Studentenschaft seiner Universität soziale Einrichtungen, die in Deutschland vorbildlich wurden, vor allem das Studentenhaus (1930), das heute seinen Namen trägt. Der medizinischen Forschung hat er (seit 1933) mit der sicheren und kundigen Führung der William G. Kerckhoff-Stiftung wertvolle Dienste erwiesen.

  • Werke

    Weitere W Rechtsgeschichtliches zum NT, 1918;
    Das Recht d. dt. Kartelle, 1932.

  • Literatur

    Kaser, in: Nachrr. d. Gießener Hochschulges. 18, 1949, S. 94-103;
    F. Weber, in: ZSRGR 67, 1950, S. 623 ff.Zu Schwieger-S R. Stadelmann: E. Spranger, Gedenkrede, = Tübinger Univ.-Reden 2, 1950 (W, P);
    H. Heimpel, R. Stadelmann u. d. dt. Gesch.wiss., in: HZ 172, 1951, S. 285-307.

  • Porträts

    Phot. in: Festschr. z. 350-Jahrfeier d. Univ. Gießen, 1957.

  • Autor/in

    Friedrich Weber
  • Zitierweise

    Weber, Friedrich, "Eger, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 327 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116365455.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA