Lebensdaten
1460 – 1526
Geburtsort
(Oldenburg?)
Sterbeort
Oldenburg
Beruf/Funktion
Graf von Oldenburg und Delmenhorst
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 138779562 | OGND | VIAF: 95406851
Namensvarianten
  • Johann V.
  • Johann V. von Oldenburg
  • Johann XIV.
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Zitierweise

Johann XIV., Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd138779562.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gf. Gerhard VI. (Gerd) v. O. ( 1500, s. NDB VI);
    - 20.6.1498 Anna ( 1531), T d. Fürsten Georg I. v. Anhalt ( 1474) u. d. Anna v. Lindau-Ruppin;
    4 S, 1 T, u. a. Gf. Johann XV. v. O. (1500–48, verzichtet 1529), Gf. Christoph v. O. ( 1560, s. NDB III), Gf. Anton I. v. O. ( 1573, s. NDB I). Anna ( 1575, s. NDB I, Gf. Enno II. v. Ostfriesland, 1540);
    E Gf. Johann XVI. v. O. ( 1603, s. NDB X).

  • Biographie

    Als Gerhard der Mutige wegen seiner unglücklichen Politik 1482 die Regierung niederlegen mußte, übernahm J. bei der Verteilung des Erbes unter seinen Brüdern sehr schnell die Führung. Den mächtigen Gf. Edzard (den Großen) von Ostfriesland, der Jever sowie das Stad- und Butjadingerland beanspruchte, versuchte er durch wechselnde Bündnisse vergeblich in Schach zu halten. Doch waren ihm gewisse Teilerfolge beschert, indem er einen Teil der Fries. Wehde dauernd für Oldenburg erwerben konnte. Im Stad- und Butjadingerland gelang es J. dagegen, durch eine zähe Politik größere Geländegewinne zu erzielen. Mehrmals besiegte er die selbstbewußten, von Gf. Edzard unterstützten Marschbauern. Indem er sich zunächst der Schutzherrschaft Bischof Konrads von Osnabrück und Münster, später der Lehnsherrschaft der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg unterwarf, verschaffte er sich einflußreiche Verbündete. Doch vermochte er nicht, dem Bischof von Münster die Grafschaft Delmenhorst abzutrotzen. Wehrte er sich auch längere Zeit gegen die Entrichtung des Kammerzielers, so daß er kurze Zeit in die Reichsacht fiel, so bemühte er sich andererseits um ein gutes Verhältnis zu Kaiser Karl V., weshalb er auch keine Veränderung der herrschenden kath. Konfession in seiner Grafschaft dulden mochte. Als Deichbauer und als Erwerber von adeligen und Bauerngütern zeigte er sein organisatorisches und kaufmännisches Geschick, das im Verein mit seiner klugen Politik das Ansehen seines Hauses sichtlich hob.

  • Literatur

    G. Rüthning, Oldenburg. Gesch. I, 1911;
    ders., Oldenburg. Gesch., Volksausg. in 1 Bd., 1937.

  • Autor/in

    Friedrich Wilhelm Schaer
  • Zitierweise

    Schaer, Friedrich Wilhelm, "Johann XIV." in: Neue Deutsche Biographie 10 (1974), S. 508 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd138779562.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA