Lebensdaten
1400 – 1496
Beruf/Funktion
Propst von St. Burkhard in Würzburg ; Benediktiner
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 13580261X | OGND | VIAF: 80259042
Namensvarianten
  • Alendorf, Johann von
  • Johann, von Alendorf
  • Johann, von Alendorph

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Alendorf, Johann von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13580261X.html [20.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Alendorf: Johann von A., der letzte Abt des einstigen Benedictiner- und erster Propst des nachherigen Ritterstiftes S. Burcard in Würzburg, geb. 1400 am 3. Oct. aus dem alten, ursprünglich aus den Rheinlanden stammenden Geschlechte der in Franken begüterten von A., auch Allendorf, 1496 am 17. Oct., scheint um das J. 1430 die abteiliche Würde dieser ehemaligen Pflanzschule würdiger Männer übernommen zu haben. Allein dem Drängen einzelner Klostermitglieder, so wie dem seiner eigenen neun Verwandten, die glaubten, daß er mehr für die Familie thun könne, nachgebend, bot er die Hand zur Verwandlung des Klosters in ein geistliches Ritterstift, dessen erster Propst er am 5. Mai 1464 wurde. Kurz nachher erhielt er daneben ein Canonicat am Dome in Würzburg. Ueberdies ernannte den gelehrten und geistig begabten Greis der Fürstbischof Rudolf von Scherenberg im J. 1470 zu seinem Kanzler. Allein das größte Verdienst erwarb er sich durch eine heute noch in Würzburg blühende Wohlthätigkeits-Stiftung. Denn als der letzte seines Geschlechtes — er hatte obige neun Verwandte sämmtlich überlebt — bestimmte er sein ganzes väterliches Erbgut mit allem, was er selbst erworben, durch Testament vom 30. März 1494 und Nachtrag vom 11. Oct. 1496, zu einem Hospitale für Arme, deren Zahl auf 12 bestimmt, im Verlauf der Zeit auf 40 wuchs. Es ist das „k. Hofspital“ jenseits des Mains.

    • Literatur

      Salver, Proben d. Teut. Reichs-Adels. S. 312. Archiv des hist. Vereins von Unterfranken u. s. w. Bd. XV. Heft II. S. 1.

  • Autor/in

    Ruland.
  • Zitierweise

    Ruland, Carl, "Alendorf, Johann von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1875), S. 335 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13580261X.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA