Lebensdaten
1715 – 1795
Geburtsort
Malchow
Sterbeort
Rostock
Beruf/Funktion
lutherischer Theologe ; Professor der Theologie in Rostock
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 124358322 | OGND | VIAF: 40546236
Namensvarianten
  • Hartmann, Joachim
  • Hartmann, Ioachim
  • Hartmann, J.
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Objekt/Werk(nachweise)

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Zitierweise

Hartmann, Joachim, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd124358322.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Hartmann: Joachim H., lutherischer Theolog des 18. Jahrhunderts, geb. am 1. Januar 1715 zu Malchow in Mecklenburg, am 6. November 1795 in Rostock. Sohn eines Predigers, durch Privatunterricht seines Vaters, dann auf den Schulen zu Parchim, Schwerin, Güstrow vorgebildet, studirte er 1731 ff. in Rostock, ward 1734 Hauslehrer, 1737 Adjunct seines Vaters, versucht die akademische Laufbahn in Rostock zu betreten, wird 1739 Magister, bewirbt sich vergeblich um eine Professur, wird Prinzenlehrer in Schwerin, 1748 Dr. theol. und ordentlicher Professor der Theologie in Rostock und zugleich Superintendent und Consistorialrath. Bei der Trennung dieser Aemter 1756 wählt er zunächst die Superintendentur, legt diese später nieder, wird 1768 Pastor zu St. Nicolai in Rostock und Prof. metaphysices, 1774 aufs neue ordentlicher Professor der Theologie und 1792 zugleich Director des Rostocker Ministerii. Nachdem er letzteres Amt niedergelegt, starb er am 6. November 1795. Während er in seiner Jugend eine Zeit lang eifrig mit dem Studium der Wolf’schen Philosophie sich beschäftigt, auch einige einschlägige Schriften geschrieben hatte, wurde seine spätere theologische Richtung eine streng orthodoxe oder genauer die eines streng bibelgläubigen und apologetischen Supranaturalismus, wie er sie aussprach z. B. in seinem „Vernunftmäßiger Beweis von der Nothwendigkeit eines Erlösers etc.“, 1747, und in zahlreichen apologetischen und polemischen Schriften und Abhandlungen, die ihm die Ehre eines Mitglieds der Gesellschaft pro fide et christianismo in Stockholm verschafften, ihn aber auch in litterarische Fehden mit Michaelis, Leß, Griesbach, Töllner, Döderlein und anderen Theologen verwickelten.

    • Literatur

      Eine Lebensbeschreibung von ihm gab sein Sohn J. D. H., Hamburg 1798; außerdem s. Koppe, Jetztlebendes gel. Mecklenburg I. 64; Strodtmann, Beiträge zur Historie der Gelehrtheit, Thl. V. S. 95; Meusel V. 189; Döring, Die gel. Theol. Deutschlands I. S. 625 ff., wo auch ein ausführliches Verzeichniß seiner Schriften.

  • Autor/in

    Wagenmann.
  • Zitierweise

    Wagenmann, Julius August, "Hartmann, Joachim" in: Allgemeine Deutsche Biographie 10 (1879), S. 684 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd124358322.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA